Generationenwechsel. Ostermarsch Bern. Bild: ostermarschbern.ch
Berner Ostermarsch prangert Waffengeschäfte an
Rund 1000 Teilnehmer am traditionellen Berner Friedensmarsch
Am Ostermontag haben Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Berner Ostermarsches Investitionen von Pensionskassen und Banken in Waffengeschäfte angeprangert. Laut einer Meldung der Nachrichtenagentur SDA versammelten sich mehrere hundert Personen jeden Alters zum Auftakt der Veranstaltung an der Aare. Die Veranstalter ihrerseits gehen von rund 1000 Teilnehmern aus. Sie konstatieren einen Generationenwechsel, wie sie auf ihrer Homepage mitteilten.
Auffallend viele Junge und Familien hätten am Spaziergang von der Aare zum Berner Münsterplatz teilgenommen, schreiben sie. Der Berner Ostermarsch findet seit 2003 statt. Dieses Jahr wurde er unter dem Motto «Mein Geld führt Krieg. Waffengeschäfte von Pensionskassen und Banken stoppen!» durchgeführt. Für die Ansprache an der Schlusskundgebung auf dem Münsterplatz hatten die Organisatoren den Soziologen Ueli Mäder gewinnen können. Der Konfliktforscher habe nicht nur Forderungen an die Adresse von Staat und Finanzinstituten formuliert, sondern sich auch an jeden Einzelnen gewandt: «Wenn wir wissen, wie Pensionskassen investieren, können wir selber mehr Einfluss nehmen. Wir können uns zum Beispiel mit anderen Versicherten verbünden und Arbeitgeber dazu anhalten, die Kasse zu wechseln», sagte Mäder laut Mitteilung vor den Teilnehmern des Ostermarsches.
Rund 35 Organisationen zählen zur Trägerschaft des Berner Ostermarsches, darunter kirchliche Organisationen, Hilfswerke und die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee. Anstoss für den Ostermarsch im Jahr 2003 gab der Beginn des Irak-Krieges, wie der Homepage zu entnehmen ist.
kath.ch/jm