Ökumenisches Zeichen: Im katholischen Zentrum Bremgarten gibt es nach der Sanierung auch drei Büros für die reformierte Kirchgemeinde Matthäus. Foto: Archiv «pfarrblatt»

Das Pfarreizentrum in Bremgarten wird saniert

21.09.2016

Der Grosse Kirchenrat gibt grünes Licht

Das römisch-katholische Kirchenparlament hat am 14. September einer Sanierung und Erweiterung des Pfarreizentrums St. Johannes in Bremgarten zugestimmt.

Der Grosse Kirchenrat der Gesamtkirchgemeinde Bern und Umgebung bewilligte einstimmig einen Kredit von 3,47 Millionen Franken. Vom Ausbau des katholischen Zentrums in Bremgarten soll auch die lokale Evangelisch-reformierte Kirche profitieren: Im Gebäude werden zusätzlich drei Büros für die Kirchgemeinde Matthäus Bremgarten erstellt.
Auf katholischer Seite stärkt das Projekt ebenfalls den Standort Bremgarten – dafür wird per Ende 2017 die Heiligkreuz-Kirche in Bern-Tiefenau aufgegeben. Was mit den dortigen Gebäuden geschehen soll, sei noch offen, erläuterte Anton Zaugg, Präsident des Kleinen Kirchenrates, dem Parlament. Das 1969 eingeweihte Zentrum wurde wegen seiner modernen Architektur unter Denkmalschutz gestellt und soll möglichst als religiöser Ort weiter verwendet werden.

Mit der Sanierung des Zentrums St. Johannes in Bremgarten soll noch diesen Herbst begonnen werden, es wird mit einer Bauzeit von einem Jahr gerechnet. Die Renovation und Erweiterung wurde notwendig, weil sich das 1972 erstellte Gebäude in einem schlechten Zustand befindet. Insbesondere soll nun die Wärmedämmung verbessert werden. Zurzeit laufen die Verhandlungen, das Zentrum künftig durch Fernwärme ab der ARA Neubrügg zu heizen. Falls dies nicht zustande kommt, ist im Budget der Einbau einer Pelletheizung vorgesehen als wirtschaftliche und ökologische Lösung.
Im Einzugsgebiet der Pfarrei Bremgarten leben etwa 2300 katholische Gläubige von Worblaufen über die Engehalbinsel, Bremgarten, Meikirch bis Wahlendorf.Neben dem Baugeschäft wurden an der kurzen Sitzung des Grossen Kirchenrates Regula Hänni (Kirchgemeinde Heiligkreuz) in die Geschäftsprüfungskommission und Silvan Meier (Kirchgemeinde St. Michael Wabern) in die Parlamentarische Baukommission gewählt, die künftig neu von Christoph Herren (Kirchgemeinde St. Marien Bern) präsidiert wird.

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