Absichtserklärung zum Dialog: Bischof Munib Younan vom Lutherischen Weltbund und Papst Franziskus in Lund. Foto: AP, Keystone
Dialog und Gastfreundschaft
Kardinal Kurt Koch strebt eine Gemeinsame Erklärung über Kirche, Eucharistie und Amt mit dem Lutherischen Weltbund an.
Der vatikanische Ökumene-Verantwortliche, Kardinal Kurt Koch, strebt eine Gemeinsame Erklärung über Kirche, Eucharistie und Amt mit dem Lutherischen Weltbund an. «Das ist die nächste Aufgabe », sagte er letzte Woche im schwedischen Lund. Es müsste sich um ein der Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre von 1999 vergleichbares Dokument handeln, erklärte Koch.
In der lutherischen Kathedrale der Stadt hatten Papst Franziskus und der Präsident des Lutherischen Weltbundes, Bischof Munib Younan, eine Gemeinsame Erklärung unterzeichnet, in der sie einen «vertieften Dialog über die Abendmahlsfrage» fordern. Er sei sehr dankbar dafür, dass der Dialog über diese Fragen auf regionaler Ebene bereits fortgeschritten sei, vor allem in Finnland und den USA, sagte Koch weiter. In den USA sei bereits ein gemeinsames Dokument dazu veröffentlicht worden. Dies seien «gute Zeichen» dafür, dass man auf diesem Weg vorankommen könne, so der Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen.
Mit Blick auf die Schweiz äusserte Koch die Hoffnung, dass sich im Dialog zwischen Katholischer Kirche und Reformierten «die Basis für die Zukunft» vergrössere. Er verwies auf Überlegungen in der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen, der Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre beizutreten.
cic/kath.ch