Drei Gs fürs neue Jahr

Für 2025 wünsche ich Ihnen, liebe Leserin und lieber Leser, ganz besonders drei Dinge: Gesundheit, Gemeinschaft und Gelassenheit. 

Gesundheit, weil es das höchste Gut ist. Geht es uns gut, können wir manches abfedern und vieles geniessen. Zudem Gemeinschaft, denn Anthropolog:innen und Bibellesende wissen: «Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei» (Gen 2,18). Und schliesslich: Gelassenheit. Die kann man immer gebrauchen, und in unruhigen Zeiten ist sie eine Voraussetzung, um nicht in Schnappatmung zu verfallen, wenn im Minutentakt Pushnachrichten mit «Breaking News» auf dem Handy aufpoppen. 

Mehr Gelassenheit, das ist auch mein persönlicher Vorsatz für 2025. Wobei ich festgestellt habe, dass sich in den letzten Jahren etwas getan hat. Statt jede News sofort zu lesen und bei jedem Ereignis zu überlegen, was das jetzt für das weltpolitische Gesamtbild bedeutet, kann ich heute auch einfach mal sitzen bleiben, eine Tasse Tee trinken und meiner Katze beim Schnurren zuhören. Das sind meine Kraft-tanken-Momente. 

Ich habe mittlerweile gelernt, nur wenn man gelassen ist, erfährt und lebt man die schönen kleinen Dinge im Alltag; schöpft daraus Kraft für Herausforderungen, die uns auch 2025 und darüber hinaus erwarten werden. Für die entschleunigten Tage um den Jahreswechsel wünsche ich Ihnen daher noch eine vierte Sache: möglichst viele solcher «Tee-trinken-und-Katze-beim-Schnurren-zuhören-Momente», die Kraft geben und Gelassenheit lehren.

Annalena Müller, «pfarrblatt»-Chefredaktorin