Flüchtlinge: Wie kann ich helfen?
Die Betroffenheit ist bei vielen Menschen sehr gross, der Wunsch, irgendetwas Sinnvolles für die Flüchtlinge zu tun, die zu uns in die Region Bern kommen, ebenfalls. Die Fachstelle Sozialarbeit der Katholischen Kirche Region Bern hat als Ermutigung und Unterstützung den Flyer «Flüchtlinge in der Region Bern – Was können wir tun?» herausgegeben.
Zunächst eine Klarstellung: «Der Begriff ‹Flüchtlinge› umfasst nach unserem Verständnis alle Personen, die in die Schweiz geflüchtet sind – unabhängig von ihrem rechtlichen Status oder der Aufenthaltsdauer in der Schweiz», heisst es in dem Flyer. Für die Leiterin der Fachstelle Sozialarbeit, Tania Oliveira, ist klar: «Wir wollen dazu beitragen, eine Willkommenskultur zu etablieren. Die Flüchtlinge, egal woher sie kommen und warum sie genau geflohen sind, sollen erfahren, dass wir hier Verständnis haben für ihre sehr schwierige Situation, in der sie vor und auf ihrer Flucht waren und in der sie auch jetzt sind.»
Tania Oliveira fährt weiter: «Wir können die Flüchtlingsbewegung nicht steuern – aber wir müssen handeln. Und das wollen wir im Rahmen unserer vielfältigen Möglichkeiten auch tun.» Immer wieder, so schildert sie, seien Menschen auf sie und die weiteren Mitarbeitenden der Fachstelle Sozialarbeit zugekommen, die von dieser humanitären Katastrophe betroffen waren und «ein wenig von dem Glück, das wir haben, in dem wir hier in der Schweiz leben», weitergeben wollen.
So bietet der Flyer konkrete Vorschläge der Hilfe wie «Sachspenden», «Geldspenden», «Betroffenen begegnen», «Begegnungsorte schaffen» bis hin zu «Wohnraum zur Verfügung stellen». Die einzelnen Angebote sind mit Kontaktadressen versehen, wohin man sich wenden kann, wenn man Hilfe und Unterstützung anbieten will.
Der Flyer ist im Internet auf der Homepage der Fachstelle Sozialarbeit (www.kathbern. ch/fasa) aufgeschaltet. Ebenso liegt er in den Kirchen der Katholischen Kirche Region Bern auf.
„Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen. Was ihr für eine(n) meiner geringsten Schwestern und Brüder getan habt, das habt ihr für mich getan.“ Jesus selber hat das Schicksal eines Flüchtlings im Nahen Osten am eigenen Leib erfahren. Er weiss, wovon er spricht, wenn er s in der sogenannten Gerichtsrede im Matthäus-Evangelium so argumentiert.
Wir Christinnen und Christen können was tun für die Flüchtlinge in der Region Bern!
Ludwig Spirig-Huber
Zum Artikel über Flüchtlingsarbeit in der Region Bern
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