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Gute Geschenke
Gespräch mit Gallus Weidele, dem Geschäftsleiter der ökumenischen Buchhandlung Voirol
Gallus Weidele ist Geschäftsleiter der ökumenischen Buchhandlung Voirol. Die Weihnachtszeit naht und also auch die Suche nach Geschenken.
«pfarrblatt»: Herr Weidele, wieso soll man sich noch Bücher schenken?
Gallus Weidele: Angesichts des Weihnachtsrummels ist die Frage wohl eher: soll man noch Geschenke machen, und falls ja, zu welcher Gelegenheit? Und warum nicht Bücher? Sie sind preislich erschwinglich, es gibt eine grosse Fülle von Themen und Gattungen, sie tragen zur Horizonterweiterung bei, und man kann sie ohne Verpackungskünste verschicken.
Ist die Weihnachtszeit die beste Zeit für Voirol?
Bei vielen Buchhandlungen ist das so. Bei Voirol ist die arbeitsintensivste Zeit der Monat November. Dann finden viele Veranstaltungen ausserhalb der Buchhandlung statt, an denen wir mit Büchertischen präsent sind.
Was war der ausssergewöhnlichste Kundenwunsch?
Wir mussten einmal für eine Bibliothek ein Buch aus Ghana besorgen. Dank Internet und Kreditkarte war es innerhalb von 10 Tagen bei uns. Da dauern Besorgungen aus Deutschland leider oft länger.
Haben Sie aktuell ein Lieblingsbuch, das Sie als Geschenk empfehlen können?
Am besten schauen Sie unten die Empfehlungen meiner Kollegin Karin Schatzmann an. Eines meiner Lieblingsbücher ist seit Langem von Hubertus Halbfas: Der Sprung in den Brunnen. Eine Gebetsschule. Es ist eine kritische Auseinandersetzung mit dem eigenen Glauben, Gebet und dem, was einen trägt.
Nachgefragt von Andreas Krummenacher
Unser Kollege von «reformiert.» Hans Herrmann hat die Buchandlung Voirol in der aktuellen Ausgabe porträtiert: Lesestoff über Gott und seine Welt, «reformiert.», 28. November
Buchtipps zur Weihnachtszeit der Buchhandlung voirol (PDF zum Ausdrucken)
Owi lacht: Bücher über stille Nächte, entsprungene Rosse und andere Adventsgeschichten
Weihnachtstipps von Karin Schatzmann
Andere Zeiten e.V. (Hg.)
Der andere Advent 2018/19
Fr. 17.-
Wie riecht es im Dezember? Wo klingeln uns im Advent die
Ohren? Und wie schmeckt das neue Jahr? Der Andere Advent ist
in diesem Jahr unseren menschlichen Sinnen gewidmet und
verführt in Text und Bild, die Advents- und Weihnachtszeit aus
einer neuen Perspektive wahrzunehmen.
Stephanie Brall und Ann-Kathrin Blohmer
Lichtungen Bene 2018, Fr. 24.50
Adventskalender zum Warten, Wandeln und Wundern zwischen den Zeiten. 41 Lichtblicke für alle Tage im Advent bis zum Dreikönigstag: inspirierende Adventsrituale, legendäre Legenden, fabelhafte Rezepte und Ideen mit Liebe zum Detail. Eine einzigartige Komposition aus Fotografien, Texten, Illustrationen, Genähtem, Siebdrucken und Handschriften.
Alex Kurz
Schlittefahrt uf Bethlehem
Advänts- u Wiehnachtsgschichte
Zytglogge 2018, 86 S., Fr. 24.–
Wie ein Hund die Adventszeit erlebt oder ein geschiedener junger Vater das
Kerzenziehen im Kindergarten übersteht: Die neuen berndeutschen
Weihnachtsgeschichten von Alex Kurz holen uns im Alltag ab und spüren mit
feinem Humor dem Geheimnis von Weihnachten nach.
Holger Finze-Michaelsen (Hg.)
Schneegestöber
Bündner Weihnachtsgeschichten
TVZ 2018, 140 S., Fr. 22.–
Jesus in Arosa, Urs der Hirsch oder Herr Barbüda macht die Fensterläden zu – PfarrerInnen und kirchliche MitarbeiterInnen erzählen von Weihnachten in Graubünden und rücken in ihren Erzählungen diverse Menschen und Ereignisse in den Mittelpunkt.
Stephan Wahle
Die stillste Nacht
Das Fest der Geburt Jesu von den Anfängen bis heute
Herder 2018, 223 S., Fr. 35.90
Der Theologe gibt einen kompakten Überblick über die Facetten des
Weihnachtsfestes: Von der biblischen Weihnachtsgeschichte und den Ursprüngen
in der Spätantike über Theologie, Gottesdienst und Brauchtum bis zu den
heutigen Ritualen in Kirche und Familie.
Antonie Schneider/Jana Walczyk
Weihnachten ist für alle da, sagte die Katze
Nilpferd 2018, Fr. 21.90
Tief im Wald singt der Fuchs, über ihm leuchtet ein heller Stern. Die Tiere werden ganz aufgeregt und merken, dass heute eine besondere Nacht ist. Zusammen mit der Katze machen sie sich auf, um das Geheimnis zu ergründen. Poetisches Weihnachtsbilderbuch mit zauberhaften Illustrationen.
Bernadette
Der kleine Trommler
NordSüd 2018, Fr. 19.90
Alle wollen den kleinen Trommler Benjamin zum neugeborenen König mitnehmen:
die drei stolzen Reiter, die Hirten, das Mädchen vom Gasthaus. Aber Benjamin
schämt sich, er hat nichts, was er schenken könnte – oder etwa doch? Liebevoll
gezeichnetes, stimmungsvolles Weihnachtsbilderbuch.
Ulrich Hub
Das letzte Schaf
Carlsen 2018, 68 S., Fr. 18.90
Wo sind denn die Hirten geblieben? Hat ihr Verschwinden etwas mit dem blondgelockten Mädchen zu tun, das in einem Stall geboren worden ist? Die Schafe machen sich auf, um der Sache auf den Grund zu gehen. Das geschieht jedoch nicht ohne Zwischenfälle. Humorvolle Weihnachtsgeschichte aus Sicht der Schafherde
zum Erzählen oder Selberlesen ab 8 Jahren.
Jacob Stickelberger
Mein fast grosser Grossvater
Zytglogge 2018, 161 S., Fr. 32.–
Man kennt ihn als einen der Berner Troubadours: Jacob Stickelberger hält in diesen
liebevollen und humorvollen Erinnerungen Rückschau auf seinen Grossvater
väterlicherseits, den reichen Basler Unternehmer, der doch viel lieber ein Dichter sein
wollte.
Alfred Bodenheimer
Im Tal der Gebeine
Rabbi Kleins fünfter Fall
Nagel & Kimche 2018, 206 S., Fr. 28.90
Rabbi Klein ermittelt in seinem fünften Fall, weder Polizei noch Ehefrau sind davon begeistert: Kleins in Kanada lebende reiche Tante kommt anlässlich ihres jährlichen Besuches in Zürich ums Leben. Die Polizei geht von Suizid aus, aber Klein traut der Sache nicht. Spannend, humorvoll und mit vielen Infos über das jüdische Leben in Zürich.
Voirol – Die Oekumenische Buchhandlung
Rathausgasse 74, Bern Tel. 031 311 20 88
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