Gläubige durchschreiten im Heiligen Jahr 2016 die Heilige Pforte im Petersdom. Foto: KNA
Heiliges Jahr
Bistumskolumne von +Felix Gmür
2025 ist ein Heiliges Jahr. Biblisches Vorbild ist das Jubeljahr, von dem man erwartete, dass die Geschichte einen neuen Anfang mache. Der Neuanfang steht 2025 unter dem Motto «Pilger der Hoffnung».
Von Papst Benedikt kennen wir den Satz: «Es gibt so viele Wege zu Gott, wie es Menschen gibt.» Unsere Pilger wege sind verschieden und werden in aller Freiheit unterschiedlich begangen. Auszeit, Gebet, Nachdenken, Besinnung, Meditieren. Für die Kirche im Bistum Basel kommen dazu: Aufarbeiten von Missbrauchsfällen, Versöhnung in Pfar reien und Kirchgemeinden, Suchen nach einer neuen Kultur im Licht der Synodalität. Das geht nicht allein, son dern braucht die Grundeinstellung, dass es gemeinsam gelingt: Hoffnung. Und es sind fortschreitende Prozesse: Pilgerwege.
Ein schönes Zeichen für den Neu anfang in Gott ist das Durchschreiten der Heiligen Pforte im Petersdom. Die Pforte ist ein Geschenk der Gläubigen des Bistums Basel. Bischof Franziskus von Streng überreichte sie 1949 als Geste der Dankbarkeit, dass die Schweiz im Zweiten Weltkrieg verschont blieb. Das Heilige Jahr soll also vor allem zu einem Jahr der Hoffnung auf Frieden werden.
Felix Gmür, Bischof von Basel