Der Roboter Pepper der Firma Aldebaran. Foto: Xavier Caré / Wikimedia Commons / CC-BY-SA.
Herausgegriffen
Über tiefe Frauenlöhne, einen Roboter als Priester und die Nachhaltigkeit des Reformationsjahres.
Chancengleichheit
Orchester in den USA liessen ihre Anwärter*innen ab den 1990er Jahren hinter einem Vorhang vorspielen. Beabsichtigt wurde damit, dass die Auswählenden sich alleine auf die fachliche Qualifikation fokussierten. Innert kürzester Frist wurden dadurch deutlich mehr Musikerinnen engagiert.
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Geschenke
«Wir könnten doch den Katholiken das Fraumünster schenken auf das Reformationsjubiläum ‹Zwingli 2019› hin. Dann wären wir da auf beiden Seiten der Limmat präsent und hätten einen viel kürzeren Weg zueinander.»
Pfarrerin Elisabeth Wyss-Jenny auf Radio SRF2, Perspektiven, 5. November.
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Bettler
«Die letzten Worte, die Martin Luther am 16. Februar 1546 kurz vor seinem Tod aufschrieb lauten: ‹Wir sind Bettler, das ist wahr.› Auch das gilt heute wie vor 500 Jahren.»
Matthias Drobinski in der Süddeutschen Zeitung, 31. Oktober.
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Roboterpriester
Ein japanisches Beerdigungsinstitut will künftig den Roboter Pepper als Aushilfspriester bei Beerdigungen einsetzen. Auf einer Fachmesse gab er sein Debüt. (...) Der 1,2 Meter kleine menschenähnliche Roboter soll die buddhistische Feier fehlerfrei gemeistert haben.
In Japan sind die buddhistischen Priester offenbar sehr schlecht bezahlt. Sie müssen sich zur Existenzsicherung Nebenbeschäftigungen suchen. Häufig findet sich dann aber gerade für Beerdigungen kein Personal. Hier nun wird Pepper künftig einspringen. Die Kosten sind ausserdem unschlagbar tief.
Priester Tetsugi Matsuo aber ist skeptisch. Er sei sich nicht sicher, ob Pepper es schaffen werde, genug Herz zu zeigen. Und das sei doch das Fundament jeder Religion.
Quelle für diese Geschichte ist die Bernerzeitung vom 28. Oktober: «Ein Roboter als Priester?»
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Redaktion: Andreas Krummenacher