Adrienne Suvada (27), Kommunikationsverantwortliche im Bistum Basel. Foto: zVg

Adrienne Suvada

16.01.2013

In der Kirche bin ich diejenige, die versucht, ihr Kommunikationstalent einzubringen

Adrienne Suvada (27) ist seit 2012 Kommunikationsverantwortliche im Bistum Basel.

Interview: Nicole Arz

Was lieben Sie an IhrerTätigkeit?
Professionelle Kommunikation auf allen Ebenen und für alle Generationen im kirchlichen Umfeld zu realisieren, ist eine Herausforderung, die mich tagtäglich anspornt. Die Kommunikation ist ein wichtiges Hilfsmittel. Über die Kommunikation dazu beitragen zu können, moderne Evangelisierung zu betreiben, ist wunderbar. 

Worauf vertrauen Sie in Ihrem Leben?
Auf Gott. 

Was ist Ihnen eher lästig?
Am meisten steht man sich wohl selbst im Weg. Lästig ist eigentlich nichts. Mich ärgert es, wenn in der Kirche nicht professionell gearbeitet wird und wenn die christliche Nächstenliebe nicht spürbar wird. Trotz allem sollte man sich zuerst an der eigenen Nase nehmen. Wenn man offen und mit gutem Beispiel auf die Menschen zugeht, dann wird auch die Arbeit leichter. In ganz schwierigen Momenten ist das Gebet immer noch die beste Hilfe. 

Erzählen Sie von einem berührenden Erlebnis.
Einmal hatte mein Flug wieder Verspätung und ich habe mich sehr darüber geärgert. Ich kamdann zufällig mit einer Frau ins Gespräch. Wir haben dann bemerkt, dass wir in einer ganz ähnlichen Lebenssituation stecken und dass bei beiden der Glaube unheimlich stark ist. Dies hat mir wieder in Erinnerung gerufen, dass Gott überall wirkt – manchmal in einer Person am Flughafen. 

Schildern Sie einen schwierigen Moment!
Wenn ich in einer Messe Menschen sehe, die zwar katholisch sind, aber keine Ahnung haben, wie man sich in einem Gottesdienst verhält und noch nicht einmal bei der Eucharistiefeier niederknien. Das tut mir weh und zeigt mir, dass es eine Neuevangelisierung braucht. 

Wie leben Sie?
Gemäss des katholischen Glaubens. Ich besuche regelmässig die Messe, bete täglich und versuche den Glauben auch anderen Menschen zu vermitteln. Sonst lebe ich relativ unspektakulär. Neben dem Glauben sind mir mein Verlobter und meine Leidenschaft für Pferde sehr wichtig. Sie bieten mir einen schönen Ausgleich zu meiner Arbeit.