Impressionen aus dem Sommerlager. Foto: zVg
Integration im Jubla-Zeltlager
Das gemeinsame Sommerlager der Jubla Dreif und Bümpliz mit asylsuchenden Kindern: Ein gelungenes Beispiel von Integration.
Das gemeinsame Sommerlager von Jungwacht Blauring Dreif (Stadtmitte) und Bümpliz wurde in den vergangenen zwei Wochen durch die Anwesenheit von asylsuchenden Kindern bereichert. Ein aussergewöhnliches Ferienerlebnis für alle und ein Beispiel dafür, wie sich Integration sehr einfach leben lässt.
Die Leitungsteams der Lokalgruppen von Jungwacht Blauring planen ihre Sommerlager vollständig ehrenamtlich. Über die Dauer von einem halben Jahr erstellen die 16- bis 24-Jährigen ein durch Jugend+Sport bewilligtes Programm. Während dieser Zeit entstand in den Leitungsteams der Jubla Dreif und Bümpliz auch die Idee zur Zusammenarbeit mit dem Asylheim Herrenschwanden: «Partizipation und Mitbestimmen sind wichtige Werte für die Arbeit unseres Leistungsteams. Es war mir ein Anliegen, dass alle hinter dem Entscheid zur Zusammenarbeit stehen. Unser Team war sich rasch einig und ermöglichte fünf Kindern aus dem Asylheim in Herrenschwanden eine Teilnahme in unserem Sommerlager. Damit wollen wir Integration aktiv leben. Wir sind davon überzeugt, dass dies einen gewinnbringenden Austausch bringt», so Carole Rageth, hauptverantwortliche Lagerleiterin der Jubla Bümpliz. Für Jungwacht Blauring Dreif und Bümpliz waren es zwei ereignisreiche Lagerwochen: In Illiswil bei Bern erlebten sie unter dem Motto Jungle Camp ein typisches Zeltlager mit imposanten Lagerbauten, Schlafen unter Sternenhimmel und diversen Wald- und Gelände- Games. Dass auch Kinder mit einem aussergewöhnlichen Hintergrund dabei waren, spielte keine Rolle: «Im Vorfeld waren wir natürlich gespannt, wie die Integration laufen würde. Schliesslich war es auch für uns das erste Mal. Doch das Kennenlernen und Miteinander der Kinder klappte noch besser als erwartet. Spiele, gemeinsame Mahlzeiten oder Singen am Lagerfeuer trugen sicher dazu bei – nicht anders als bei allen Kindern, die sich ja zuvor nicht gekannt hatten. Es war eine durchwegs positive Erfahrung» meint Michael Staub, Lagerleiter der Jubla Dreif. Die Leitungsteams stehen einer erneuten Zusammenarbeit im kommenden Jahr offen gegenüber.
Marcel Stolz
Hinweis: www.jublabern.ch