Ivana Cerdic ist Ministrantin in der Pfarrei Bruder Klaus in Bern. Foto: zVg
Ivana Cerdic
In der Kirche bin ich diejenige, die während des Gottesdienstes ministriert
Ivana Cerdic (17) ist seit 2005 Ministrantin in der Pfarrei Bruder Klaus Huttwil.
Interview: Nicole Arz
Was lieben Sie an Ihrer Tätigkeit?
Es macht Spass, nicht nur das Ministrieren, sondern auch mit andern Menschen und Kindern in Kontakt zu kommen, mit ihnen beim Miniträff den Spielnachmittag oder auch Ausflüge zu geniessen und immer wieder neue Erfahrungen zu sammeln.
Was ist Ihnen eher lästig?
Eigentlich nichts, ausser wenn ich wegen Verhinderungen abtauschen muss.
Erzählen Sie von einem berührenden Erlebnis!
Meine eigene Aufnahme als Ministrantin war sehr berührend, aber auch die ersten Minifeste und die Reisen mit allen Ministrantinnen und Ministranten. Am aufregendsten war dabei sicher der Europapark. Ich wollte schon immer dort hingehen und es war mein Kindheitstraum. Dieses «Actionfeeling» werde ich niemals wieder so haben wie damals. Ich wollte ja zunächst nicht auf diese furchterregenden Achterbahnen, weil ich wirklich Angst hatte. Die anderen in der Gruppe haben mich schliesslich überredet. Dann konnte ich das erste Mal so richtig wie man sagt «die Sau rauslassen». Es war so toll! Diesen Tag werde ich niemals vergessen.
Schildern Sie einen schwierigen Moment!
Mein erster Einsatz mit Weihrauch war sehr schwierig. Da mein Bruder schon Übung darin hatte, war es aber leichter. Ich war mir die ganze Zeit über unsicher, ob ich es auch wirklich richtig mache. Als aber alles vorüber war, wurden wir von der Sakristanin und dem Pfarrer gelobt. Ich war augenblicklich sehr erleichtert.
Worauf vertrauen Sie in Ihrem Leben?
Ich vertraue auf Gott, weil er immer bei mir ist. Auch auf meine Familie und meine beste Freundin. Diese Menschen stehen immer hinter mir, genauso, wie ich zu und hinter ihnen stehe.
Wie leben Sie?
Ich lebe mit der ganzen Familie in unserem Zuhause in Huttwil. Momentan absolviere ich eine Berufslehre als Floristin. Ich bin schon im zweiten Lehrjahr. Es gefällt mir gut. Inzwischen bin ich in unserer Kirche nicht nur Ministrantin, sondern auch Minileiterin und Lektorin. Meine Freizeit verbringe ich zuhause oder auch mit Freunden.