An der nationalen Friedensdemo vom April 22 in Bern liefen auch Vertreter:innen der Religionsgemeinschaften mit. Foto: Sylvia Stam

Kirchen laden zum Friedensgebet ein

22.02.2023

Anlass ist der Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine am 24. Februar

Am 24. Februar ist der erste Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine. Die christlichen Kirchen der Schweiz laden darum auf 16 Uhr zu einem Friedensgebet nach Bern ein. Sie rufen ausserdem dazu auf, schweizweit vor Ort zum gleichen Zeitpunkt Friedensgebete durchzuführen. Ein weiteres, interreligiöses Gebet findet um 18 Uhr in der Heiliggeistkirche statt.

Am 24. Februar wirken die drei grossen Landeskirchen der Stadt Bern bei einer europaweit koordinierten Aktion mit: Die Kirchenglocken läuten von 8.55 bis 9:00 Uhr eine Schweigeminute ein, welche unmittelbar nach dem Stundenschlag beginnt.

Unter dem Titel «Gemeinsam für den Frieden» laden verschiedene christliche Kirchen und Gemeinschaften zu einem ökumenischen Gebet um 16 Uhr ins Berner Münster ein. Dies teilt die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (AGCK) mit. Das Gebet ist für alle Interessierten offen. Mit dem Gebet wollen die Kirchen ein Zeichen der Solidarität setzen mit den Menschen, die vom Krieg betroffen sind. An der Gebetsfeier nehmen laut Mitteilung auch Nationalratspräsident Martin Candinas (Mitte/GR) und Vertreter:innen der ukrainischen Gemeinden in der Schweiz teil, von den Landeskirchen werden laut kath.ch Bischof Joseph Bonnemain, die reformierte Präsidentin Rita Famos und der christkatholische Bischof Harald Rein anwesend sein.

Schweizweit Friedensgebete vor Ort

Die AGCK regt dazu an, dass zum gleichen Zeitpunkt schweizweit ähnliche Anlässe stattfinden sollen. Sie ruft daher Kirchgemeinden, Pfarreien, Gruppierungen, Bewegungen und Gemeinschaften dazu auf, über diesen nationalen Anlass zu informieren und lokal einen Anlass durchzuführen. Die Arbeitsgemeinschaft stellt dazu liturgische Abläufe und Texte zur Verfügung, damit die Friedensgebete in einem vergleichbaren Format durchgeführt werden können.

Interreligiöses Friedensgebet in der Heiliggeistkirche

Ein interreligiöses Friedensgebet findet am Freitag um 18.00 Uhr in der Heiliggeistkirche Bern statt. Mit dabei sind Alec von Graffenried, Berner Stadtpräsident, Rita Famos, Präsidentin der Evangelisch-Reformierten Kirche Schweiz und Judith Pörksen Roder, Synodalratspräsidentin der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn.

Organisiert wird dieser Anlass durch die Katholische Kirche Region Bern, Reformierte Kirchgemeinde Heiliggeist, Kirche im Haus der Religionen, Reformierte Kirchgemeinde Frieden, Reformierte Kirchen Bern-Jura-Solothurn, Evangelisch-Reformierten Kirche Schweiz, Muslimischer Verein Bern, Hindu-tempel Verein Saivanerikoodam, Buddhistisches Zentrum, Aleviten Dergah Bern und viele mehr. (sys)

aktualisiert: 22.2.23