Es gibt Menschen, die sind auf vergünstigte Lebensmittel angewiesen. Der Caritas-Markt erleichtert ihnen das Leben enorm. Foto: fotolia / terovesalainen
Kirchenparlament der Region Bern zeigt sich solidarisch
Die Parlamentarier*innen des Grossen Kirchenrates der Gesamtkirchgemeinde Bern unterstützen den Caritas-Markt grosszügig
Der Grosse Kirchenrat der römisch-katholischen Gesamtkirchgemeinde Bern und Umgebung tagte am 20. Juni im Pfarreizentrum Dreifaltigkeit Bern. Gesunde Finanzen eröffnen neue Möglichkeiten. Verabschiedet wurde der langjährige Dekanatsleiter Bernhard Waldmüller.
Pablo Picasso schrieb einmal: «Das ist das Wesenhafte des modernen Menschen, der in aller Angst des Loslassens doch die Gnade des Gehaltenseins im Offenwerden neuer Möglichkeiten erfährt.»
Gehalten sein und neue Möglichkeiten sehen. Das war wie ein Leitwort über der kurzen Sitzung des Grossen Kirchenrates am 20. Juni im Pfarreizentrum Dreifaltigkeit Bern. Mit dem Zitat von Pablo Picasso verabschiedete sich Dekanatsleiter Bernhard Waldmüller vom Rat. Er verlässt Bern und wird Pastoralraumleiter in Kriens, Luzern. Die Präsidentin Ursula Jenelten verabschiedete ihn mit einer herzlichen Würdigung seiner langjährigen Tätigkeit in und für die Kirche in Bern.
Haupttraktandum war an der Sitzung der Beitrag an den Caritas-Markt Bern. Für die nächsten Jahre bewilligte der Rat jährlich 50'000 Franken, die einen Teil der Betriebskosten decken sollen. Auch in der reichen Schweiz leben Menschen mit kleinem Budget.
Im Caritas Markt können sie zu tiefen Preisen einwandfreie Produkte des täglichen Bedarfs beziehen. Franz X. Stadelmann beurteilte im Namen der Geschäftsprüfungskommission diesen Antrag. Sein Votum finden Sie als hier PDF zum Download.
Neben zwei Kenntnisnahmen über Kreditabrechnungen diskutierte der Rat auch die Jahresrechnung 2017. Wiederholt liegen die Steuereinnahmen der Kirchenmitglieder 1’2 Millionen Franken höher als budgetiert. Bei den juristischen Personen beläuft sich das Plus auf 910 000 Franken. Die Rechnung wurde einstimmig gutgeheissen, der Bilanzüberschuss von 954 080 Franken dem Eigenkapital zugewiesen.
Damit erhöht sich das Eigenkapital der Gesamtkirchgemeinde auf 56 Millionen Franken. Der Präsident der Exekutive, Ignaz Caminada, kündigte unter Mitteilungen deshalb die Überprüfung einer Steuersenkung von 5% an. Im Gespräch mit dem «pfarrblatt» erklärt er warum. Das Interview mit Ignaz Caminada lesen Sie hier.
Jürg Meienberg