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Klein, aber fein

20.10.2022

Eintauchen in die Vergangenheit. Klostermuseum Rüeggisberg

Als Etappenziel auf dem Jakobsweg ist die Klosterruine Rüeggisberg allgemein be- kannt. Auch als idyllisch gelegener Auffüh- rungsort für Konzerte und Theaterstücke oder als Open-Air-Galerie. Das Areal mit seinen Grundrissmauern ist allerdings überschaubar; und unter dem Tonnengewölbe der frühromanischen Kirche versammelten sich auch zur kurzen Blütezeit nie mehr als drei bis vier Mönche. Um 1070 als erster Niederlassungsort der burgundischen Cluniazenser in der deutschsprachigen Schweiz gegründet, wurde das Kloster be- reits 1484 wieder geschlossen und verfiel.

Nach mehreren Restaurierungsschritten findet man Informationsstelen auf dem Gelände und auch das kleine Museum wurde neu und modern gestaltet. Seit Mitte September informieren dort Tafeln über den Orden, den Tagesablauf der Mönche und die Bedeutung des Klosters für die Region.

An Audiostationen kann man mit kleinen Szenen in den Alltag der Rüeggisberger Mönche eintauchen. 3D-Rekonstruktionen veranschaulichen auf einem Monitor den Gebäudekomplex im Laufe der Zeit, kurze Dokumentarfilme erläutern Bauentwicklung und Restaurierung, lenken den Blick auch auf frühere Bemalung, Skulpturen und Reliefs. Besonders schöne Beispiele von Gestaltungselementen werden im Ausstellungsraum ansprechend präsentiert und können an einer «Taststation» sogar erspürt werden.

com/ahu

Kloster Rüeggisberg, Höhe 1D, Rüeggisberg, frei zugänglich.
Anreise: Postauto ab Bahnhof Köniz oder ab Riggisberg bis Rüeggisberg Post
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