Kurznachrichten
Kirche als Sündenbock
Die Freistellung der Schauspieldirektorin des Konzert Theater Bern, Stephanie Gräve, haben verschiedene Medien in den Zusammenhang des im letzten Jahr erfolgreich gestarteten Dialogs von Schauspiel und Kirchen gestellt. Intendant Stephan Märki haute in diese Kerbe mit seiner Aussage im Interview im «Regionaljournal Bern Freiburg Wallis» vom 5. Februar: «....ich bin nicht der Meinung, dass das Theater die Aufgabe hat, Antworten auf die grossen Menschheitsfragen zu geben. Im Gegenteil: Ich bin der Meinung, Theater hat Fragen zu stellen.» Die letztjährige Produktion «Judas» und «Hiob» in diesem Jahr erfüllen in diesem Sinn exakt seine Vorgaben. Sie transportieren lauter Fragen zu Kirche und Gesellschaft. Nun zeigt eine Petition «Forderung nach Transparenz am Konzert Theater Bern» ganz andere Hintergründe für die Freistellung.
Hinweis: www.wir-fordern-transparenz.ch
Lesen Sie zu diesem Thema auch den Beitrag auf srf.ch oder den Zeitungsartikel im Bund
Keine Kreuze auf muslimischen Friedhöfen
Der Kanton Bern spricht sich für die Schaffung separater muslimische Grabfelder aus. Bei der Realisierung dieser Friedhöfe soll den speziellen Bedürfnissen der Muslime Rechnung getragen werden. Christliche Symbole sind an diesen Orten nicht statthaft, schreibt der Kanton in einer Mitteilung von Montag, 8. Februar.
Papst «überglücklich» über Treffen mit Moskauer Patriarchen
Papst Franziskus ist Presseberichten zufolge «überglücklich» über seine bevorstehende Begegnung mit dem Moskauer Patriarchen Kyrill I. und die Annäherung zwischen der katholischen und der orthodoxen Kirche. Das Treffen am 12. Februar auf Kuba sei zwei Jahre lang in Geheimverhandlungen vorbereitet worden, schreibt der «Corriere della Sera» über ein Gespräch mit dem Papst. «Ich habe lediglich gesagt, ich möchte meine orthodoxen Brüder treffen und umarmen. Das war alles.» Der Durchbruch sei innerhalb von zwei Wochen erfolgt. Es sei nötig, Brücken zu bauen, nicht Mauern, betonte der Papst dem Bericht zufolge.
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