Kurznachrichten

09.12.2015

Freiwilligenarbeit von Jugendlichen, praxisnähere Ausbildung von Priestern und der Weltklimagipfel: Das sind die wichtigsten Kurznews der Woche.

Aufruf: faires Ergebnis
Katholische Hilfsorganisationen haben die Verantwortlichen des Weltklimagipfels in Paris zu einem fairen Ergebnis aufgerufen. «Ein schlechter Deal in Paris wird die Ungleichheit verschärfen und das Menschenrecht beeinträchtigen, in Würde und zukunftsfähig zu leben», heisst es in einer in Paris veröffentlichen Erklärung von Misereor, dem Zusammenschluss katholischer Entwicklungsorganisationen (Cidse) und Caritas Internationalis.

Jugendliche leisten viel
Über eine Million Stunden Freiwilligenarbeit in nur drei Tagen leisteten die 25'000 Kinder und Jugendlichen, die bei der «Aktion 72 Stunden» vom 10. bis 13. September schweizweit gemeinnützige Projekte verwirklichten. Dies schreibt die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände (SAJV). Mehr als ein Viertel der 15–24-Jährigen leisten durchschnittlich fast einen halben Arbeitstag pro Woche ehrenamtlichen Einsatz. Diese Freiwilligenarbeit werde zu wenig gewürdigt, kritisierte der Dachverband, zu dem auch die Pfadfinder und Jungwacht-Blauring gehören.

Platz machen
Eine Kommission hat die Reduzierung der anglikanischen Bischöfe im britischen Oberhaus vorgeschlagen. Ein «allgemeiner Rückgang» des Christentums in der Gesellschaft mache eine Neuordnung nötig. Demnach sollen die bislang 26 anglikanischen Bischöfe im Oberhaus einen Teil ihrer festen Plätze unter anderem für Vertreter anderer Glaubensrichtungen räumen.

Eingeschränkte Sichtweise
Papst Franziskus hat eine praxisnähere Ausbildung von katholischen Priestern und Ordensleuten gefordert. Die Kandidaten sollten Erfahrungen in der Glaubensvermittlung sammeln, die Seelsorge geistlicher Gemeinschaften in Randgebieten erleben und vorübergehend am klösterlichen Leben teilnehmen. Wünschenswert sind aus Sicht des Papstes Kontakte zu Missionaren sowie Erfahrungen in der Gemeindeseelsorge. So könnten die Priesteramtskandidaten ihre «eingeschränkte Sichtweise» überwinden.

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