Ganzheitliche Pflege von Körper und Geist. Foto: photocase.de

Neue Leiterin für ganzheitliche Pflege

18.01.2017

«Palliative Care» ist aus der Pflege nicht mehr wegzudenken. Die kirchliche Fachstelle und ihre neue Leiterin sollen auch die spirituell-religiöse Begleitung unterstützen.

Die palliative Behandlung «Palliative Care» nimmt in der Schweiz eine dynamische Entwicklung und ist mittlerweile aus dem Gesundheitswesen nicht mehr wegzudenken.

Deshalb haben die Schweizer Bischöfe eine neue Fachstelle für Palliative Care mit Schwerpunkt Spiritual Care ins Leben gerufen. Erste Inhaberin der Fachstelle ist die Theologin Jeanine Kosch-Vernier. Sie hat die Arbeit bereits aufgenommen.

Ziel der palliativen Behandlung und Betreuung ist, Menschen mit unheilbarer, lebensbedrohlicher oder chronisch fortschreitender Krankheit eine möglichst hohe Lebensqualität, umfassende Symptombehandlung und eine stärkende Begleitung zu gewährleisten. Dazu gehört auch die spirituell-religiöse Begleitung. Die neue Fachstelle soll nun auf nationaler Ebene gleichsam Schaltstelle werden für die spirituell-religiöse Begleitung in der Palliative Care, der sogenannten «Spiritual Care». Die Schaffung der Fachstelle ist ein Beitrag der Schweizer Bischofskonferenz, um die Bedeutung der Seelsorge im Gesundheitswesen zu stärken.

Hauptziel der neuen Fachstelle ist, mittels Koordination, Vernetzung und Lobbyarbeit mitzuarbeiten und sicherzustellen, dass die Menschen bei schwerer Erkrankung nebst medizinischer und pflegerischer Behandlung auch eine professionelle seelsorgerliche Begleitung erhalten.

Die 59-jährige Jeanine Kosch-Vernier bringt hervorragende Voraussetzungen mit, um der Fachstelle für Palliative Care Form zu geben. In Zürich geboren und aufgewachsen, studierte sie Theologie in Zürich, Chur, Rom und Freiburg (Schweiz). Ihren Master-Abschluss in Theologie ergänzte sie später mit verschiedenen Nachdiplomstudien in den Bereichen Sozialarbeit, Management und Philosophie.

kr/pd