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Nicht nur am Valentinstag
Aki-Kolumne von Marco Schmidhalter
Der Valentinstag wird vor allem mit zwei frühchristlichen Heiligen in Verbindung gebracht. Valentin von Rom und Valentin von Terni; womöglich handelt es sich jedoch um dieselbe Person. Durch Krankenheilungen soll Valentin von Terni viele Leute für den christlichen Glauben gewonnen haben.
Valentin von Rom soll viele Liebespaare trotz eines Verbots christlich getraut haben. Valentin gilt heute als Patron der Liebenden. Erstmals wurde das heilige Fest des Valentinus im 14. Jahrhundert mit der romantischen Liebe assoziiert. In England entwickelte sich ein Brauch, bei dem Liebende ihre Liebe füreinander zum Ausdruck brachten. Meist wurden Blumen oder Süssigkeiten geschenkt oder die Leute schickten sich Grusskarten. In der breiten Bevölkerung wurde der Valentinstag hauptsächlich durch die verstärkt eingesetzte Werbung von Floristik- und Süsswarenindustrie bekannt.
Noch heute ist es üblich, den Liebsten am 14. Februar etwas Kleines zu schenken. Viele Personen nutzen diese Gelegenheit, um sich gegenseitig zu zeigen, wie gross die Liebe zueinander ist. Für mich persönlich ist der Valentinstag an sich etwas Schönes, jedoch verschenke ich an diesem Tag bewusst keine Blumen oder Süssigkeiten.
Um meinen Liebsten zu sagen, dass ich sie liebe, braucht es keinen fixen Feiertag im Kalender. Vielmehr versuche ich, im Alltag bewusst kleine Aufmerksamkeiten zu schenken, und teile meinen Liebsten regelmässig auch auf mündlichem Wege mit: «Ich ha di gärn!» Der aus meiner Sicht durch Hollywood geprägte Kitsch kommt bei mir nicht an, weil alles sehr schnell aufgesetzt wirkt. Oft nehme ich ein «ich muss allen zeigen, dass ich sie liebe» wahr, wobei ein Liebesbeweis doch ein Dürfen und Wollen sein sollte. Somit ermutige ich alle: Zeigt oder sagt euren Liebsten immer wieder, wie sehr ihr sie liebt – nicht nur am Valentinstag!
Marco Schmidhalter