Reaktionen religiöser Würdenträger zu den Attentaten in Paris vom 13. November
Für den Frieden einstehen
«Ich bin tief erschüttert über das Blutbad in Paris. Unser Mitgefühl und unser Gebet gilt den Opfern und Angehörigen. Die Welle der hasserfüllten Gewalt in Paris ist ein Anschlag auf alle Menschen und auf Europa. Gehen wir den Weg Jesu, den Weg des Friedens und der Gewaltlosigkeit. Ich rufe alle Menschen, gleich welchen Glaubens und welcher Religion, dazu auf, für den Frieden einzustehen.» Bischof Markus Büchel, Präsident der Schweizer Bischofskonferenz
Gotteslästerung
«Ich möchte meinen tiefen Schmerz über die Terrorakte am späten Freitagabend ausdrücken, bei denen so viel Blut in Frankreich vergossen wurde und die so viele Opfer gefordert haben. Dem Präsidenten der französischen Republik und allen Bürgern des Landes spreche ich mein brüderliches Beileid aus. Besonders nahe bin ich den Familienangehörigen derer, die ihr Leben lassen mussten, und den Verletzten. So eine Barbarei lässt uns sprachlos zurück, und man fragt sich, wie das Herz des Menschen solche furchtbaren Dinge erdenken und umsetzen kann, die nicht nur Frankreich, sondern die ganze Welt erschüttert haben. Angesichts solcher nicht tolerierbarer Akte muss dieser Angriff auf die Würde der menschlichen Person scharf verurteilt werden. Ich möchte erneut deutlich festhalten, dass der Weg der Gewalt und des Hasses nicht die Probleme der Menschheit löst; den Namen Gottes für diesen Weg zu missbrauchen ist blasphemisch!»
Papst Franziskus
Weg der Versöhnung
«Das hemmungslose Töten unschuldiger Menschen ist unerträglich. Die trauernden Familien habe ich in mein Gebet mit eingeschlossen. Mehr denn je gilt nun: Juden, Christen und Muslime müssen gemeinsam gegen extremistische Mörder vorgehen. Ich rufe die Menschen guten Willens auf, für den Frieden einzustehen. Gehen wir den Weg Jesu: den Weg der Versöhnung.»
Gottfried Locher, Präsident des Rates des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes