Ruedi Heim. Foto: Pia Neuenschwander

Ruedi Heim wird Domherr des Standes Bern

Der Wegzug von Pastoralraumpfarrer Alex Maier machte eine Neuernennung erforderlich.

Die Domherren im Bistum Basel wählen den Bischof und beraten ihn. Entstanden ist das Gremium aufgrund einer schon fast 200-jährigen Vereinbarung zwischen dem Vatikan – dem Heiligen Stuhl – und den verschiedenen Kantonen des Bistums Basel. Dazu gehören neben Bern etwa auch Luzern, Zug, Solothurn, Basel oder der Thurgau. Heute sind es deren zehn.

Das Gremium der Domherren heisst Domkapitel. Es gibt insgesamt 18 Domherren, drei davon für den Kanton Bern. Alex Maier war bis vor kurzem Pastoralraumpfarrer im Oberaargau und Domherr. Er zog aus dem Kanton Bern weg. Als Nachfolger hat Bischof Felix Gmür nun Ruedi Heim ernannt. Der gebürtige Thurgauer ist seit 2018 Pfarrer der beiden Pfarreien St. Antonius Bümpliz und St. Mauritius Bethlehem sowie leitender Priester des Pastoralraums Region Bern.

Ruedi Heim ist ein sogenannt «nichtresidierender Domherr». Er wohnt also weiterhin in Bern und wird seinen gewohnten Dienst hier erfüllen, genauso wie der zweite nichtresidierende Domherr des Standes Bern, Christian Schaller, Pfarrer der Berner Pfarrei Dreifaltigkeit.

Weihbischof Denis Theurillat wohnt am Bischofssitz in Solothurn und ist residierender Domherr für den Kanton Bern. In der genannten Vereinbarung zwischen den Kantonen und dem Heiligen Stuhl werden verschiedene Eigenschaften aufgezählt, die ein Priester haben muss, damit er als Domherr wählbar ist. Er muss beispielsweise Weltpriester sein und «mit Eifer und Klugheit» einer Seelsorge vorgestanden haben.

Die Amtseinsetzung der neuen Domherren, Pastoralraumpfarrer Pius Troxler für den Stand Luzern und Pfarrer Ruedi Heim für den Stand Bern, findet am Mittwoch, 17. März, in der St. Ursen-Kathedrale in Solothurn statt. (kr)

 

Altgermaniker und Rom-Fan: Ruedi Heim ist neuer Domherr in Bern. Interview auf kath.ch