Michel Conus, Präsident der «Freunde von Emmaus Bern». Foto: Tanja Läser
Seit 60 Jahren für die Armen: Emmaus Bern!
Vergangenen Samstag feierte das Freiwilligenhilfswerk mit Prominenz aus der Politik das Jubiläum.
1956 hielt Armenpriester Abbé Pierre im Casino in Bern einen mitreissenden Vortrag. Viele Zuhörerinnen und Zuhörer waren ergriffen und berührt. Als Reaktion gründeten sie fast unmittelbar danach die «Freunde von Emmaus Bern».
Bekannt sind die «Freunde von Emmaus» heute durch das Brockenhaus an der Bahnstrasse im Westen Berns. «Das ist nicht irgendein Laden», sagt Michel Conus, der aktuelle und langjährige Präsident. «Wir sind ein Hilfswerk. Durch den Verkauf im Brocki und im Montagslädeli an der Rathausgasse werden Hilfsprojekte finanziert. Jährlich können wir so bis zu 40 000 Franken als Spenden weitergeben.»
Vergangenen Samstag feierten die vielen Freiwilligen mit Prominenz aus der Politik das 60-Jahre-Jubiläum. Die Stadt war mit Gemeinderat Alexandre Schmidt (FDP) vertreten, der Kanton mit Regierungsrat Christoph Neuhaus (SVP) und auch Hans Stöckli (SP-Ständerat) zollte dem grossen sozialen Engagement der «Freunde von Emmaus Bern» seinen Respekt.
Beim Hilfswerk wird alles neu. Ein Umzug nach Bümpliz steht an, eine «Emmaüs-Communauté» soll gegründet werden. Wir haben mit Michel Conus gesprochen und werden über diese Veränderungen im «pfarrblatt» Anfang November detailliert berichten.
Andreas Krummenacher