Gemeinsam Luftballone steigen lassen. Foto: Laura Marti
Startanlass zur Erstkommunion
Umdenken im PR Berner Oberland: der Startanlass des Erstkommunionwegs 2020/21 einmal anders.
Der Starttag zur Erstkommunion im Pastoralraum Oberland ist nach einer Weiterbildung der Fachstelle Religionspädagogik entstanden, auf der Basis entsprechender Erfahrungen in Berlin. Den fachlichen Hintergrund bilden Albert Biesingers religionspädagogische Ansätze.
von Conny Pieren
Gerade in grossräumigen Gebieten der katholischen Diaspora wie dem Berner Oberland ist es wichtig, einen solchen gemeinschaftlichen Tag zu verbringen. Wie für so viele Anlässe musste auch für den Startanlass zum Erstkommunionweg 2020/21 dieses Jahr ein neuer Weg gesucht werden. Es war nicht möglich, den Tag gemeinsam mit allen zukünftigen Erstkommunikant*innen und deren Eltern zu feiern. So wurde umgedacht. Die Pfarreien feierten einzeln in angemessen Rahmen in ihren jeweiligen Heimatpfarreien. Spiez schloss sich Thun an, da die Katechetin an beiden Orten tätig ist.
Dennoch sollte die Gemeinsamkeit nicht fehlen – alle sollten sich verbunden fühlen, im Singen von gleichen Liedern und im Höhepunkt des nachmittäglichen Zusammenseins: Jedes Kind konnte mit einem Elternteil einen ökologisch abbaubaren Ballon steigen lassen, mit einem guten Wunsch für die Finder*innen des Ballons. Mit viel «Hallo» und strahlendem Lächeln schauten alle den bunten Luftballons nach, bis sie am Horizont verschwunden waren.
Zudem wurden die Kinder in den Pfarreien durch verschiedene Ateliers geführt, die alle Sinne ansprachen. Sie beschrieben Wimpelketten mit «Wir sind Kirche» und bemalten sie mit Familienmitgliedern, sie entdeckten den Kirchenraum, eroberten die Sakristei und hörten Geschichten aus der Bibel. Zum Abschluss dankten alle Gott in einer Feier und wurden mit einem Segen auf den Heimweg gesandt. Der rote Faden, der durch den Nachmittag führte, bleibt in Erinnerung und wird bis zur Erstkommunion im nächsten Frühjahr sicher noch oft Thema sein: Jesus ist mit uns unterwegs, er ist immer da. Das zeigt sich in den Bibelgeschichten – und ganz besonders in Brot und Wein.