Im Bistum Basel gibt es viele Themen zu bearbeiten. Foto: Julian Miotk
Synodaler Prozess: Das ist Thema im Bistum Basel
Was im Themenspeicher des Bistums Basel steht
Der synodale Prozess im Bistum Basel geht weiter voran. Manche Themen können nur in Rom entschieden werden. Für die Anliegen auf diözesaner Ebene gibt es einen Themenspeicher. Eine Einzelstimme bittet um die tridentinische Messe ohne Einschränkungen.
von Stefanie Stahlhofen, kath.ch
Am Donnerstag haben sich die Steuerungsgruppe «Weg der Erneuerung» und der Bischofsrat im Bistum Basel darüber ausgetauscht, wie es weitergeht im Bistum Basel. Im Rahmen des synodalen Prozesses wurden vor zwei Wochen verschiedene Aspekte der «Wir sind Ohr»-Umfrage diskutiert. Zusätzlich zum Bericht, der in die Bischofskonferenz mündet, gibt es einen Themenspeicher für das Bistum Basel. Dies gab das Bistum Basel am Freitag bekannt.
Mehr Ökumene, mehr Synodalität
Auf der Pinnwand zum «Themenspeicher Bistum» sind rund 45 kleine Zettel mit handschriftlichen Vorschlägen angebracht. Das Spektrum der gesammelten Anliegen umfasst unter anderem die Schaffung einer «Ombudsstelle für MACHT-Missbrauch», weitere Präventionsmassnahmen oder die Forderung: «Entscheidungsfindungsprozesse transparenter machen».
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Ausser dem Thema Missbrauch geht es auch um die Ökumene, die Bedeutung von Synodalität und die weitere Verankerung synodaler Vorgehen. Gewünscht sind auch inklusive Sprache, Partizipation, Wunsch nach einer Amtszeitbeschränkung und mehr Vielfalt bei Führungspositionen. Die «Bitte um Erhalt der tridentinischen Messe ohne Einschränkung» findet sich ebenfalls im Themenspeicher, von dem das Bistum auch ein Bild veröffentlichte.
Diskussionen in den diözesanen Räten
Das Bistum Basel betonte: «Der synodale Prozess lebt von der Dynamik, von der Haltung engagierter Menschen: im aufeinander Hören, im miteinander Erwägen, im füreinander Bewegen.« Jede und jeder könne vor Ort eine synodale Kirche mitgestalten. Die Schweizer Bischofskonferenz bereitet in den kommenden Monaten die Eingabe für die Synode 2023 in Rom vor.
Die Steuerungsgruppe «Weg der Erneuerung» und der Bischofsrat hatten bei ihrer Sitzung am Donnerstag die einzelnen Anliegen im «Themenspeicher Bistum» aus der synodalen Versammlung in Basel «im Hinblick auf eine synodale Kultur gewichtet». Die von Bischof Felix Gmür 2019 eingesetzte Steuerungsgruppe initiierte nun die Bearbeitung der Themen. Auch beschlossen beide Gremien, Leitsätze «zur Verwirklichung einer angemessenen synodalen Kultur im Bistum Basel» zu erarbeiten. Diese sollen in den kommenden Wochen in den diözesanen Räten besprochen werden.