«Tue Gutes und sprich darüber»
Der Kontakt mit der Öffentlichkeit muss verstärkt werden: Das befindet der Kirchgemeindeverband.
Rund hundert Personen nahmen am vergangenen Samstag an der Mitgliederversammlung des Kirchgemeindeverbandes des Kantons Bern in Ins teil. Der Kirchgemeindeverband sieht sich als Interessenvertreter der Ev.-ref., der Röm.-kath. und der Christkath. Kirchgemeinden gegenüber den kantonalen sowie den kirchlichen Behörden. 2016 hatte der Verband 225 zahlende Mitglieder.
Verbandspräsident Hansruedi Spichiger plädierte in seinen einleitenden Äusserungen dafür, dass sich die Verantwortlichen in den Kirchen vermehrt mit der nichtkirchlichen Öffentlichkeit und Gesellschaft vernetzen und in Kontakt treten müssten. Auch der Kontakt zur Politik sei unerlässlich. Gerade vor dem Hintergrund der Debatte um das neue Kirchengesetz. Die Leistungen, die Arbeit überhaupt der Kirchen sei immer weniger bekannt. Man solle darüber sprechen.
Das neue Kirchengesetz war denn auch das dominierende Thema an der Versammlung. Der Verband spricht sich für die Vorlage aus. Dies gäbe eine momentane Atempause, so Spichiger, um intern bei den Kirchen weitere Reformen anzupacken und sich noch fitter für die Zukunft zu machen.
Martin Koelbing, kantonaler Beauftragter für kirchliche Angelegenheiten, informierte über den Vernehmlassungsprozess. Die Diskussion im Grossen Rat im Herbst – so das Fazit – werde spannend. Weiter standen Steuerfragen und neue Rechnungsmodelle im Fokus. Es gibt hier für die Kirchgemeinden grosse Änderungen, die Verantwortlichen sind gefordert.
Einmal mehr beeindruckend war das enorme Engagement der vielen Freiwilligen in den Kirchgemeinden. Sie alle wurden schliesslich mit einem sommerlichen Seeländer-Apéro belohnt.
Andreas Krummenacher
Hinweise:
Weitere Informationen finden Sie auf www.kirchgemeindeverband-bern.ch.
Dokumentation zum neuen Landeskirchengesetz auf der Seite des kantonalen Beauftragten für kirchliche Angelegenheiten.
Alles zum neuen Rechnungsmodell HRM2 ist hier zu finden.