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Übergang von der hellen in die dunkle Jahreszeit

19.10.2016

Die «offene kirche» lädt zu einer Trilogie, die Licht ins Herz bringt und Stärkung durch gemeinsames Sich-Erinnern und Loslassen.

Beim Übergang von der hellen in die dunkle Jahreszeit, in der die Nächte länger sind als der Tag, legt das rapide Schwinden des Lichts vielen Menschen einen Schatten auf die Seele.

Der Wechsel zur Winterzeit am Sonntag, 30. Oktober, mit dem Effekt, dass es plötzlich schon viel früher am Abend dunkel wird, verstärkt das noch. Aber schon immer haben Menschen auf der Nordhalbkugel den Übergang vom Oktober in den November als Schwellenmoment empfunden.

"Samhain"
Als einen Zeitpunkt, wo die Schleier zwischen unserer Alltagswelt und der anderen, verborgenen Welt durchlässiger werden, auch die zwischen der Welt der Lebenden und denen, die uns in den Tod vorangegangen sind. Im vorchristlichen, keltischen Europa wurde zu diesem Zeitpunkt das Fest "Samhain" (Vereinigung) gefeiert. Es war zugleich auch das Neujahrsfest.
Was kann helfen, über die Schwelle zu kommen mit weniger Beklemmung? Was kann stärken für die Herausforderungen dieses Übergangs? Was kann öffnen für die Chancen, die mit jedem Wechsel auch verbunden sind? Vielleicht Licht und Leichtigkeit, Nähe und Berührung, still werden, Gemeinschaft.

Trilogie am Übergang
Drei Veranstaltungen, die über die Schwelle zur dunklen Jahreszeit begleitenDarum lädt die offene kirche dieses Jahr ein zu einer Trilogie am Übergang: drei Veranstaltungen, die helfen, im inneren Licht zu bleiben, Nähe zu erleben, Gemeinschaft zu erfahren.

Am Freitag, 28. Oktober zwischen 19.00 und ca. 20.00 wird die interaktive Performance "Les passeurs de lumière" (die, die das Licht weitergeben) zusammen mit dem Publikum ein heiter-besinnliches tänzerisch-kreatives Gesamtkunstwerk aus dem Moment heraus schaffen. Dazu wird der Raum in und vor der Heiliggeistkirche einbezogen.

Am Sonntag, 30. Oktober, laden wir zusammen mit der Kirchgemeinde Heiliggeist ein zur Segnungs- und Salbungsfeier. Heilsame Nähe und Berührung, die Zusagen der frohen Botschaft, duftendes Salböl und der Segen - all dies kann über die Schwelle begleiten und stärken für die kommenden Wochen.

Der Mittwochabend, 2. November, ist der Gemeinschaft der Frauen gewidmet im Frauenritual zur Dunkelzeit - Allerseelen. Wir feiern unser Eingebunden-Sein in den Kreislauf von Werden und Vergehen, erinnern uns an liebe Verstorbene. Und wir schauen nach innen und spüren, wie in der kommenden, dunklen Brachzeit der Boden vorbereitet wird für das, was in uns und draussen in der Natur im kommenden Frühjahr wachsen und blühen will.

Irene Neubauer, offene kirche / Kirche im Dialog