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Von Zoos und Tempeln
«Wortimpuls». Kolumne von Felix Klingenbeck
In einer idealen Welt bräuchte es
keine Zoos,
keinen Natur oder Artenschutz,
keine Sensibilisierung der Menschen,
dass Pflanzen und Tiere schützenswert sind.
(So kürzlich eine Zoodirektorin.)
In einer idealen Welt bräuchte es
keine Tempel,
keine Religionsgemeinschaften,
keine Erinnerung der Menschen,
dass alles verbunden und schützenswert ist,
was da liebt und lebt.
(So vor Zeiten der Verfasser
der Johannesoffenbarung.)
Wir leben nicht in einer heilen Welt.
So darf es Zoos geben, welche
auf die Schönheit,
die Würde
und die Verletzlichkeit der Tiere hinweisen.
So darf es Kirchengebäude
und Gebetshäuser geben,
welche an die Schönheit,
die Würde,
und die Verletzlichkeit allen Lebens
erinnern.
Felix Klingenbeck