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Weihnachten – Zeit der Besinnung

11.12.2019

Aki-Kolumne von Julia Hofmanninger

Der Advent als Übersetzung aus dem griechischen «Epiphaneia» bedeutete im römischen Reich Ankunft oder Anwesenheit. Nebst der einzigartigen festlich-friedlichen Stimmung ist die Adventszeit für mich geprägt als Zeit der Kontemplation.

Dies widerspricht der zunehmenden Kommerzialisierung von Weihnachten in unserer Gesellschaft. Ich habe es mir dieses Jahr zur Aufgabe gemacht, im Sinne des Adventsfastens den Gedanken der Nachhaltigkeit mit speziellem Augenmerk auf die von Verschleiss geprägten Weihnachtsgeschäfte zu richten. Eine Möglichkeit, viel unnötigen Abfall einzusparen, bietet die japanische Verpackungskunst Furoshiki. Ein quadratisches Tuch, beispielsweise aus Baumwolle, wird kunstvoll gefaltet und geschnürt, sodass daraus eine wunderschöne Geschenkverpackung entsteht, welche unzählige Male wiederverwendet werden kann.

Die grundlegende Frage ist jedoch: Haben wir nicht schon viel mehr, als wir eigentlich brauchen? Oder um das Problem ein wenig provokanter zu formulieren: Haben wir nicht schon viel mehr, als unsere Umwelt ertragen kann? Statt dem dritten Schal oder dem sechsten Parfum will ich deshalb den Menschen, die mir nahestehen, etwas schenken, von dem man nie zu viel haben kann: gemeinsame Zeit.

Von einem gemeinsamen Kochabend über eine Wandertour bis zu einem persönlichen Strickkurs – die Möglichkeiten sind endlos. Zu guter Letzt möchte ich die Chance nutzen für eine kleine Erinnerung: Weihnachten soll das Fest sein, an dem man nicht nur an seine nächsten Lieben, sondern im Sinne der Nächstenliebe auch an Andere denken soll. Spielzeugspenden, Patenprojekte oder eine Regenwald-Urkunde vom WWF sind Wege, über welche wir in dieser besinnlichen Zeit auch über unseren Kreis hinaus Gutes tun können.

Julia Hofmanninger, Praktikantin

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