Einfach erklärt: Weltsynode für Anfänger

In Rom geht die Weltsynode in die finale Runde. Ab dem 2. Oktober beraten über 300 Bischöfe, Laien und Laiinnen über die Kirche und ihren Weg in die Zukunft. Das «pfarrblatt» erklärt für alle Daheimgebliebenen, um was es bei dem Mammut-Projekt geht.


Synode… Synode? Was war das nochmal? Chefredaktorin Annalena Müller erklärt im Video, was eine Synode eigentlich ist und was die aktuellen Weltsynode so besonders macht.

 


Eine Synode zur «Synodalität» - gemeint ist das Zuhören. Klingt trivial? Ist es aber nicht – zumindest nicht im Selbstverständnis einiger Kirchenfürsten. Dass ein Kurienkardinal einer Frau genauso lange zuhören muss, wie sie ihm – das ist für einige in der Hierarchie eine Herausforderung (für traditionalistische Gegner der Synode ist es gar eine Zumutung).

Von aussen betrachtet sieht es anders aus. Gerade in Westeuropa sind die Erwartungen an konkrete Reformen sehr hoch. Das macht die Angelegenheit für die Kirchenspitze so schwierig.

 


Kommt jetzt endlich das Frauenpriestertum? Nein, erklärt unsere hauseigene Synodenspezialistin. Schon allein deshalb nicht, weil eine Synode keine Reformen beschliessen darf. Laut Kirchenrecht kann das nur ein Konzil oder der Papst. Wie weit die Synode gehen wird und ob sie dem Papst die Einberufung eines Konzils zu empfehlen wird – das gehört zu den spannenden Fragen, die in den nächsten vier Wochen in Rom geklärt werden. (am/sg)