Papst Franziskus (Archivbild). KNA

Papst Franziskus kann Krankenhaus verlassen

Papst Franziskus wird am Sonntag das Krankenhaus verlassen. Am Mittag wird er sich zudem öffentlich zeigen -zum ersten Mal seit fünf Wochen. Letzte Aktualisierung: 22.3., 21:18.

 

Zuletzt aktualisiert: 22.3., 21:18 - Ticker in grauer Box; Alle Meldungen können im Artikel nachgelesen werden.

Annalena Müller

Papst wird sich Öffentlichkeit zeigen und Krankenhaus verlassen

Papst Franziskus wird am Sonntag (23.3.) aus dem Krankenhaus entlassen. Dies gaben seine Ärzte, Sergio Alfieri und Luigi Carbone, am Samstagabend in einer kurzfristig anberaumten Medienkonferenz bekannt.

Nach Angaben seiner Ärzte muss Franziskus zwei weitere Monate Ruhe halten. In seiner Residenz, der Casa Santa Marta, wird er auch weiterhin über einen Schlauch mit zusätzlichem Sauerstoff versorgt. Auch die Atem- und Bewegungstherapie geht weiter.

Laut Vatikan wird sich Papst Franziskus am Sonntag erstmals seit seiner Krankenhaus-Einweisung am 14. Februar wieder öffentlich zeigen. Laut dem vatikanischen Presseamts wolle sich der Papst am Mittag zum traditionellen Angelus-Gebet am Fenster der Gemelli-Klinik zeigen. Vatican News werde den Vorgang live übertragen.

Allerdings werde der Papst morgen das Angelusgebet noch nicht selbst sprechen. Wie an den vorangegangenen Sonntagen werde der Text schriftlich verbreitet.

Am Freitag hatte Kurienkardinal Victor Fernandez erklärt, der Papst müsse nach der langen Sauerstoffbeatmung erst wieder neu sprechen lernen. Der Vatikan bestätigte, dass die Sprechfähigkeit des 88-Jährigen nach der langen akuten Atemwegserkrankung und der damit verbundenen Sauerstofftherapie stark beeinträchtigt sei.

 

 

Seit 14.2. in Klinik

 

Am Freitagvormittag (14.2.) wurde Papst Franziskus (88) in die römische Gemelli-Klinik eingeliefert. Die Klinik ist das Krankenhaus des Papstes. Dort sind im zehnten Stock Räume für ihn reserviert, inklusive einer Küche und einer Kapelle. 

In den letzten Jahren war Papst Franziskus immer wieder im Krankenhaus. Besonders in den Wintermonaten plagen ihn Atemwegserkrankungen. Seit dem Papst als junger Mann ein Teil des rechten Lungenflügels entfernt wurde, ist er anfällig für Atemwegserkrankungen 

Seit Wochen gesundheitliche Probleme

Am Freitag begründete der Vatikan gegenüber den Medien den Krankenhausaufenthalt des Papstes mit einer langwierigen Bronchitis. Diese hatte in den letzten Wochen immer wieder für Schlagzeilen in katholischen Medien gesorgt – etwa weil der Papst seine Reden vorlesen lassen musste, da er selbst dazu nicht in der Lage war.

Die Verlegung des Papstes ins Krankenhaus sorgte in Rom zunächst für wenig Aufregung unter den Vaticanisti, den Vatikan-Korrespondenten. Das begann sich im Laufe des Wochenendes zu ändern. Am Montag bestätigte ein Vatikan-Kenner gegenüber dem «pfarrblatt», dass man zunehmend nervös werde.

Angst vor Lungenentzündung

Am Sonntag (16.2.) berichtete die römische Tageszeitung «Il Messaggero», dass der Gesundheitszustand von Papst Franziskus bei seiner Einlieferung sehr ernst gewesen sei. Unter Berufung auf eine anonyme Quelle im päpstlichen Umfeld schrieb die Zeitung, alle klinischen Werte seien ausserhalb der Norm gewesen.

Auch eine mehrfache Verabreichung von Cortison habe nicht mehr die gewünschte Wirkung gezeigt. Weiter hiess es in dem Bericht, es habe die Gefahr bestanden, dass die Atemwegserkrankung in eine lebensgefährliche Lungenentzündung übergeht. 

Komplexe Infektion 

Am Montagmittag (17.2.) äusserte sich auch das Pressebüro erstmals konkreter zum Gesundheitszustand des Papstes. In dem – wie immer kurzen – Statement hiess es:

«Die Ergebnisse der in den letzten Tagen und heute durchgeführten Tests zeigten eine polymikrobielle Infektion der Atemwege, was zu einer weiteren Modifikation der Therapie führte. Alle bisher durchgeführten Tests deuten auf ein komplexes Krankheitsbild hin, das einen angemessenen Krankenhausaufenthalt erfordert.»

Therapie mehrfach angepasst

Papst Franziskus kämpft also nicht mit einer Bronchitis, sondern mit einer bakteriellen Infektion der Atemwege, die laut BR als schwer zu behandeln ist. Der Vatikan rechnet mit einem längeren Klinikaufenthalt.

Ob es sich bei den Erregern um resistente Keime handelt und die Therapie deshalb noch nicht die erhoffte Wirkung zeigt, ist unklar. Gesichert ist hingegen, dass die Therapie bereits mehrfach angepasst wurde – zuletzt am Samstag und dann nochmals am Montag. Auch darüber informierte der Vatikan.

Doppelseitige Lungenentzündung

Am Dienstag (18.2.) folgte dann die Nachricht, vor der sich viele Beobachter:innen gefürchtet haben. Die Ärzte der Gemelli-Klinik haben die befürchtete Lungenentzündung diagnostiziert. In der Pressemittelung hiess es:

 

«Der Thorax-CT-Scan, dem sich der Heilige Vater heute Nachmittag unterzogen hat zeigte den Beginn einer beidseitigen Lungenentzündung, die eine weitere medikamentöse Therapie erforderte.» Es scheint, dass trotz mehfach angepasster Therapie scheinen die Ärzte bisher keine gefunden zu haben, die anschlägt. Der Gesundheitszustand des Papstes scheint sich weiter zu verschlechtern.

Gerüchteküche brodelt

Am Mittwoch (19.2.) brodelt in Rom die Gerüchteküche. Der «Blick» will erfahren haben, dass für die Schweizergardisten seit heute eine Ausgangssperre gilt und man sich auf das Ableben des Papstes vorbereitet. Dies wurde in der Zwischenzeit dementiert. 

Das gemeinhin als gut informiert geltende Onlineportal «Politico» schreibt, der Papst habe Vertrauten gesagt, er glaube nicht, dass er sich erholen werde. Was stimmt und was nicht, lässt sich bei den vielen Gerüchten nicht immer mit Sicherheit sagen. 

Meloni besucht Papst

Vor der Gemelli-Klinik versammeln sich Gläubige und Journalisten und warten auf Nachrichten. Aus aller Welt treffen Gebete und Genesungswünsche für den Papst ein. Das nächste offizielle Update über den Gesundheitszustand wird am Abend erwartet.

Die italienische Ministerpräsidentin, Girogia Meloni, hat laut Pressemitteilung ihres Büros am Mittwoch den Papst besucht. «Ich bin sehr froh, ihn wach und reaktiv vorgefunden zu haben», so Meloni in ihrem Statement. Die Regierungschefin überbrachte dem Papst die Genesungswünsche der Regierung und der gesamten Nation. 

Gläubige auf der ganzen Welt beten für den Papst. In Bern lädt unter anderem die Pfarrei Bruder Klaus zum stillen Gebet für den kranken Papst ein. Auch in der italienischen Mission werden regelmässige Gebetsstunden für den Papst abgehalten.

Gesundheitszustand und Blutwerte stabil 

Am Mittwochabend vermeldet der Vatikan, dass der Gesundheitszustand des Papstes stabil sei. Bluttests hätten im Laufe des Tages eine «leichte Verbesserung der Entzündungswerte» gezeigt. Ebenfalls bestätigt der Vatikan den Besuch der italienischen Regierungschefin: «Am Nachmittag erhielt er Besuch von Premierministerin Girogia Meloni, mit der er 20 Minuten lang privat sprach.»

 

 

Am Donnerstagmorgen (20.2.) hiess es in der Mitteilung des Vatikans, dass der Papst eine friedliche Nacht verbracht und ausserhalb des Bettes gefrühstückt habe. Dies deutet auf eine leichte Verbesserung des Gesundheitszustands hin.

Am Abend meldete der Vatikan: «Der klinische Zustand des Heiligen Vaters verbessert sich leicht. Er ist fieberfrei und die hämodynamischen Parameter sind weiterhin stabil. Heute Morgen empfing er die Eucharistie und widmete sich anschliessend der Arbeit.»

Zu früh, um Erfolg der Behandlung abzuschätzen

Gegenüber Vatikan-Korrespondent:innen präzisierte Sprecher Matteo Bruni, dass das Herz des Papstes der Behandlung, die er sich wegen einer Atemwegsinfektion und einer leichten Lungenentzündung unterzieht, standhält. Die Behandlung werde fortgesetzt und es bleibe abzuwarten, inwieweit sich die gewünschten Ergebnisse einstellen, schreibt Hendro Munsterman, Korrespondent des Nederlands Dagblad, unter Berufung auf Vatikan-Sprecher Bruni.

Papst verbringt ruhige Nacht

Am Freitagmorgen vermeldet der Vatikan:

«Die Nacht verlief gut. Heute Morgen stand Papst Franziskus auf und frühstückte.» Dies ist das bisher kürzeste Statement, das der Vatikan seit Einlieferung des Papstes veröffentlicht hat.

Vatikankorrespondenten fordert seit Tagen eine Pressekonferenz mit den Ärzten des Papsts. Hendro Munstermans schreibt am Morgen im Nederlands Dagblad, die örtlichen Journalsiten gingen davon aus, dass eine solche Pressekonferenz erst dann stattfinden wird, wenn es gute Nachrichten über konkrete Verbesserungen gibt.

Es waren nicht die erhofften guten Nachrichten, die die Ärzte des Papstes am Freitagabend (21.02.) der Presse mitteilten. Der Zustand des Papstes bleibt kritisch. Neben einer bakteriellen Infektion hat er einen grippalen Infekt. Es könne in beide Richtungen gehen, sagte der behandelnde Arzt. Akut bestehe keine Lebensgefahr. Hier geht es zum ausführlichen Bericht von der Medienkonferenz.

Samstagabend: Zustand des Papstes kritisch

Wie erwartet, vermeldete der Vatikan am Samstagvormittag, der Papst werde das morgige Angelus-Gebet nicht halten. Am Abend kommunizierte der Vatikan den Gesundheitszustand des Papstes. Dieser hat sich verschlechtert.

Aufgrund einer anhaltenden asthmatischen Atemwegskrise musste Franziskus mit zusätzlichem Sauerstoff versorgt werden. Ausserdem stellten die Ärzte bei der Blutuntersuchung eine Thromozytopenie fest. 

Unter Thromozytopenie versteht man eine verminderte Anzahl von Blutplättchen im Blut. Dies geht mit einem erhöhten Risiko von spontanen Blutungen einher, die gefährlich sein können. Der Papst erhielt heute neben Sauerstoff laut Mitteilung des Vatikans auch Bluttransfusionen. Auch die Schmerzen des Papstes haben im Vergleich zum Freitag zugenommen. 

Vor allem der letzte Satz des Medienmitteilung lässt aufhorchen: «Derzeit ist die Prognose unsicher / Al momento la prognosi è riservata». Franziskus' behandelnder Arzt, Sergio Alfieri, hatte am Freitag (19.2.) gegenüber der Presse zwar gesagt, «es kann in beide Richtungen gehen». Aber Alfieri hatte sich auch optimistisch gezeigt, dass der Papst sich erholen wird. Am Samstagabend scheint man vorsichtiger geworden zu sein.

Die Mitteilung des Vatikans im Wortlaut 

«Die Bedingungen des Heiligen Vaters sind weiterhin kritisch, daher ist der Papst, wie gestern erklärt, nicht ausser Gefahr.
Heute Morgen stellte Papst Franziskus eine anhaltende asthmatische Atemwegskrise vor, die auch die Anwendung von High-Flow-Sauerstoff erforderte.
Die heutigen Blutuntersuchungen ergaben auch eine Thrombozytopenie, die mit Anämie einhergeht und die Verabreichung von Bluttransfusionen erforderlich macht.
Der Heilige Vater bleibt wachsam und verbrachte den Tag in seinem Sessel, auch wenn er stärkere Schmerzen hatte als gestern. Derzeit ist die Prognose unsicher (Al momento la prognosi è riservata).»

 

Zustand weiterhin kritisch - beginnende Niereninsuffizienz

Auch am Sonntagabend informierte der Vatikan über den Gesundheitszustand des Papstes. Dieser ist weiterhin kritisch. Die Bluttransfusionen vom Vortag haben zu einer Stabilisierung der Blutwerte beigragen.

Allerdings stellten die Ärzte am Sonntag eine anfängliche Niereninsuffizienz fest. Diese sei derzeit unter Kontrolle. Auch wird der Papst weiter mit Sauerstoff versorgt. Aufgrund der Komplexität des klinischen Bildes, also den verschiedenen Problemen, die der Papst in der Lunge und nun auch mit den Nieren hat, bleibt die Prognose, laut Vatikan, unsicher.

Die Mitteilung des Vatikans im Wortlaut

Der Zustand des Heiligen Vaters bleibt kritisch; allerdings hat er seit Sonntagabend keine weiteren Atemwegskrisen mehr gehabt.
Die beiden Transfusionen zur Konzentration roter Blutkörperchen war erfolgreich und führte zu einem Anstieg des Hämoglobinwertes.
Die Thrombozytopenie blieb stabil; 

Einige Blutuntersuchungen zeigen jedoch eine anfängliche, leichte Niereninsuffizienz, die derzeit unter Kontrolle ist.
Die High-Flow-Sauerstofftherapie wird über Nasenkanülen fortgesetzt. Der Heilige Vater bleibt weiterhin wachsam und gut orientiert.
Die Komplexität des klinischen Bildes und das Warten, bis über den Erfolg pharmakologischer Therapien etwas gesagt werden kann, erfordern, dass die Prognose unsicher bleibt.
Am Vormittag nahm er in der im 10. Stock eingerichteten Wohnung an der Heiligen Messe teil, zusammen mit denen, die ihn in diesen Tagen des Krankenhausaufenthalts betreuen. 

Bischofskonferenz und Vatikan rufen zum Gebet für Papst Franziskus

 

Am Montag (24.2.) ruft die Schweizer Bischofskonferenz zum Gebet für den kranken Papst auf.  «Die Mitglieder der Schweizer Bischofskonferenz versammeln sich im Gebet um Papst Franziskus, wünschen ihm baldige Genesung und laden alle Gläubigen in der Schweiz ein, sich ihnen im Gebet anzuschliessen. Möge der Herr ihn beschützen und über ihn wachen!»

In Rom wird ab dem heutigen Montag jeden Abend um 21:00 auf dem Petersplatz ein Rosenkranzgebet für den Papst stattfinden. Alle in Rom anwesenden Kardinäle sowie Mitarbeitende der Römischen Kurie sind eingeladen, daran teilzunehmen, ebenso alle Gläubigen. Das Gebet wird jeweils um 21.00 über die YouTube-Kanäle von Vatican News übertragen. Das heutige Rosenkranzgebet leitet Pietro Parolin.

 

Ärzte: Leichte Verbesserung

Am Montagabend (24.2.) wagen die Ärzte von Papst Franziskus noch keine Prognose abzugeben, weil der Gesundheitszustand des Pontifex komplex sei. Dennoch sprechen sie laut Vatikanbulletin von einer “leichten Verbesserung”. Der Papst habe am Montag keine Astma-Anfälle mehr gehabt wie noch am Samstag. Er bekomme zwar nach wie vor Sauerstoff zugeführt, jedoch in geringerem Ausmass. Weiter meldet der Vatikan, dass die Resultate “einiger medizinischer Untersuchungen” sich verbessert hätten. 

Mitteilung des Vatikans im Wortlaut

Der klinische Zustand des Heiligen Vaters hat sich leicht verbessert. Heute sind keine asthmatischen Atemnotanfälle aufgetreten; einige Laborwerte haben sich verbessert. Die Überwachung der leichten Niereninsuffizienz gibt keinen Anlass zur Sorge. Die Sauerstofftherapie wird fortgesetzt, wenn auch in leicht reduziertem Umfang und mit geringerem Sauerstoffanteil. In Anbetracht der Komplexität des Krankheitsbildes sind die Ärzte vorsichtig, eine Prognose abzugeben. Am Morgen empfing der Papst die Eucharistie, und am Nachmittag nahm er seine Arbeitstätigkeit wieder auf. Am Abend rief er den Pfarrer der Pfarrei Gaza an, um ihn seiner väterlichen Nähe zu versichern. Papst Franziskus dankte allen Menschen, die in den letzten Tagen für seine Gesundheit gebetet haben. (sys)

Gesundheitszustand: kritisch aber stabil

Wie gewohnt informierte der Vatikan auch am 12. Tag des Krankenhausaufenthalts (25.2.) über den aktuellen Gesundheitszustand des Papstes. Dieser scheint sich zu stabilisieren, bleibt aber kritisch. Die gestern erwähnten Fortschritte scheinen zu stagnieren.

Am Abend unterzog sich Franziskus einem CT-Scan, der Aufschluss über den Stand der Lungenentzündung geben soll. Eine Prognose hinsichtlich der Genesungschancen des Papstes geben seine behandelnden Ärzte weiterhin nicht ab.

Der Vatikan informiert jeden Abend über den Gesundheitszustand des Papstes und jeden Morgen darüber, wie er die Nacht verbracht hat. Der Vatikan agiert deutlich transparenter als bei Erkrankungen früherer Päpste. Ein Grund dürfte sein, dass Internetportale und Boulevardmedien regelmässig über das (baldige) Ableben des Papstes berichten. Mit der verlässlichen und damit berechenbaren Kommunikation versucht man Herr der brodelnden Gerüchteküche zu bleiben. Dies aber gelingt nur bedingt.

Neue Spekulationen über Rücktritt

Ebenfalls am Dienstag wurde bekannt, dass Franziskus ein Konsistorium einberufen will. Ein Datum für diese Versammlung von Kardinälen unter Vorsitz des Papstes wurde nicht genannt.

Die Ankündigung des Treffens wird widersprüchlich interpretiert. Da auch Benedikt XVI. im Februar 2013 ein solches Konsistorium nutzte, um seinen Rücktritt anzukündigen, glauben einige in Rom, dass Franziskus dasselbe tun könnte. Eine andere Interpretation ist, dass Franziskus signalisieren will, dass er die Leitung der Kirche trotz seines Krankenhausaufenthalts wie gewohnt weiterführt. So oder so, es sind ungewöhnliche Zeiten für die Kirchen und den Kirchenstaat.

Papst traf Nr. Zwei und Drei des Vatikans

Am gleichen Tag informierte der Vatikan ausserdem, dass Papst Franziskus Staatssekretär Pietro Parolin und dessen Substituten Edgar Peña Parra empfangen hat. Offiziell ging es bei dem Treffen um die Ernennung von zwei neuen Heiligen. 

Es ist davon auszugehen, dass bei dem Treffen der drei höchsten Personen im Vatikan auch über naheliegende Themen wie die Erkrankung des Papstes und den Umgang mit einem allfälligen längeren Ausfall des Kirchenoberhaupts gesprochen wurde. 

Die Kardinäle Pietro Parolin und Edgar Peña Parra sind die Nummer Zwei und Drei der vatikanischen Hierarchie. Parolin ist als Staatssekretär eine Art Premierminister und Innen- und Aussenminister in einem. Der Venezolaner Peña Parra ist sein Stellvertreter.

Protokoll sieht Tod ausserhalb des Vatikans nicht vor

Vaticanisto Hendro Munsterman vom Nederlands Dagblad vermutet, der Vatikan bereite sich auf einen möglichen Tod des Papstes im Krankenhaus vor. 

Sollte dieser Fall eintreten, würde Franziskus, der auch Staatsoberhaupt ist, faktisch auf fremdem Territorium (Italien) versterben. In einem solchen Fall würden verschiedene Protokolle greifen. Nach italienischem Recht muss der italienische Ministerrat die Überführung des Leichnams eines Staatsoberhauptes in sein Heimatland genehmigen.

Das strenge vatikanische Protokoll, das beim Tod eines Papstes in Kraft tritt, sieht die Möglichkeit eines Todes ausserhalb der Grenzen des Vatikans gar nicht vor. So verlangt das Protokoll, dass der camerlengo (Kardinal Farrell) den Tod des Papstes in seiner Privatkapelle im Apostolischen Palast aufnehmen muss. 

Sollte sich der Gesundheitszustand von Papst Franziskus so weit verschlechtern, dass er der erste Papst seit Benedikt XV. im Jahr 1922 wird, der ausserhalb des Vatikans stirbt, sind also noch einige Fragen offen. Diese wird der Vatikan kaum dem Zufall überlassen und sich auf verschiedene Szenarien vorbereiten.

 

Am Mittwoch wenig Neues

Auch am Mittwochabend (26.2.) informierte der Vatikan über den Gesundheitszustand des Papstes. Dieser scheint sich auf kritischem Niveau zu stabilisieren. Der Papst wird weiter mit Sauerstoff versorgt und das gestrige CT zeigt einen normalen Verlauf der Lungenentzündung.

Aber es gibt auch gute Nachrichten. So hat sich die leichte Niereninsuffizienz zurückgebildet. Auch das Blutbild bestätige die leichte Verbesserung, die am Dienstagabend vermeldet wurde. Eine Prognose wagen die Ärzte weiterhin nicht.

Die Mitteilung im Wortlaut

«Die klinischen Bedingungen des Heiligen Vaters haben in den letzten 24 Stunden eine weitere leichte Verbesserung gezeigt.
Die in den vergangenen Tagen festgestellte leichte Niereninsuffizienz hat sich zurückgebildet.
Die gestern Abend durchgeführte Thorax-CT zeigte eine normale Entwicklung des entzündlichen Lungenbildes.
Die heutigen Blutuntersuchungen und hämatologischen Tests haben die Verbesserung von gestern bestätigt.
Der Heilige Vater setzt die Hochfluss-Sauerstofftherapie fort; auch heute zeigte er keine asthmatischen Atemnotanfälle.
Die Atemphysiotherapie wird fortgesetzt.
Trotz der leichten Verbesserung bleibt die Prognose weiterhin unsicher.
Am Vormittag empfing der Heilige Vater die Eucharistie. Der Nachmittag war der Arbeit gewidmet.»

 

Gesundheitszustand verbessert sich

Am Donnerstag (27.2.) vermeldet der Vatikan eine weitere leichte Verbesserung des päpstlichen Gesundheitszustands. Zwar ist der Papst Franziskus weiterhin auf Sauerstoffversorgung angewiesen, aber neu konnte die High-Flow-Sauerstofftherapie mit dem Aufsetzen einer Venturi-Maske abgewechselt werden.

Eine Prognose geben die Ärzte allerdings weiterhin nicht ab. «Angesichts der Komplexität des klinischen Bildes sind weitere Tage klinischer Stabilität erforderlich, um die Prognose zu klären,» heisst es in der Begründung.

Ob es am morgigen Freitag eine Pressekonferenz geben wird, wie in der vergangenen Woche, ist unklar. Örtlich tätige Vatikan-Journalist:innen gehen davon aus, dass die Ärzte erst wieder vor die Presse treten, wenn sie eine Prognose geben können. Aber das ist reine Spekualtion.

Die Mitteilung im Wortlaut

«Es wird bestätigt, dass sich der klinische Zustand des Heiligen Vaters heute verbessert hat. Heute hat er die High-Flow-Sauerstofftherapie mit Venturi-Maske abgewechselt.
Angesichts der Komplexität des klinischen Bildes sind weitere Tage klinischer Stabilität erforderlich, um die Prognose zu klären.
Der Heilige Vater widmete den Vormittag abwechselnd der Atemphysiotherapie und Ruhepausen, während er sich am Nachmittag nach einer weiteren Physiotherapiesitzung zum Gebet in der Kapelle der Privatwohnung im 10. Stock begab und die Eucharistie empfing. Dann widmete er sich der Arbeit.»

Erneute Atemkrise und Beatmung

Die Sorge um Papst Franziskus wächst am Freitag (28.2.) wieder. Nach einem ruhigen Vormittag, den der Papst mit Atemphysiotherapie und Gebet verbrachte, erlitt er eine weitere schwere Atemkrise. 

Diese war so gravierend, dass er zwischenzeitlich beatmet werden musste. Die Ärzte wagen am Freitag weiter keine Prognose.

Die Medienmitteilung im Wortlaut

«Am frühen Nachmittag des heutigen Tages, nachdem der Heilige Vater den Morgen abwechselnd mit Atemphysiotherapie und Gebet in der Kapelle verbracht hatte, erlitt er eine isolierte Bronchospasmus-Krise. Diese führte jedoch zu Erbrechen mit Aspiration (mit Einatmung, Anm. der Red.) und einer plötzlichen Verschlechterung seiner Atemwegserkrankung.

Der Heilige Vater wurde umgehend bronchoaspiriert (medizinische Massnahme, um Fremdmaterial, z. B. Erbrochenes, aus den Bronchien zu entfernen, Anm. der Red.) und begann eine nicht-invasive mechanische Beatmung, auf die der Gasaustausch gut ansprach.

Er blieb während des gesamten Verlaufs wach und orientiert und kooperierte aktiv bei den therapeutischen Massnahmen.

Die Prognose bleibt weiterhin vorsichtig.

Am Morgen empfing er die Eucharistie.»

Zustand am Samstag stabil

Am Samstagabend (1.3.) vermeldet der Vatikan, dass sich der Zustand des Papstes wieder stabilisiert habe. Allerdings war Franziskus weiter auf externe Sauerstoffversorgung angewiesen. Er wurde abwechselnd nicht-invasiv mechanisch beatmet und erhielt High-Flow Sauerstoff durch die Nase.

Der Papst hatte keine weiteren Atemkrisen und ist laut Vatikan stets wachsam und orientiert. Eine Prognose sei weiterhin nicht möglich.

Die Mitteilung im Wortlaut

«Der klinische Zustand des Heiligen Vaters bleibt stabil.

Er wechselt zwischen nicht-invasiver mechanischer Beatmung und längerer High-Flow-Sauerstofftherapie, wobei er stets gut auf den Gasaustausch reagiert.

Der Heilige Vater ist fieberfrei und zeigt keine Anzeichen einer Leukozytose.

Seine hämodynamischen Parameter bleiben stabil. Er nimmt weiterhin Nahrung zu sich und beteiligt sich regelmässig aktiv an der Atemphysiotherapie.

Es traten keine Episoden von Bronchospasmen auf.

Der Heilige Vater ist wach und orientiert. Am Nachmittag empfing er die Eucharistie und widmete sich anschliessend dem Gebet.

Die Prognose bleibt zurückhaltend.»

Nummer 2 und 3 erneut beim Papst

Am Sonntagmorgen (2.3.) besuchten Kardinal Pietro Parolin und Kardinal Edgar Peña Parra, die Nummer zwei und drei des Vatikans erneut den Papst. Vatikansprecher Matteo Brunni bestätigte den Besuch laut dem Portal Nederlands Dagblad. 

Zu den Gründen des Besuchs und den besprochenen Themen machte Bruni keine Angaben. Es ist der zweite Besuch der beiden hohen Vatikanbeamten in dieser Woche. 

Papst Franziskus, der auch an diesem Sonntag das traditionelle Angelusgebet nicht sprechen konnte, sendete schriftliche Grüsse aus dem Krankenhaus. Der Papst bedankte sich für die Gebete der Menschen und die Pflege des medizinischen Personals. 

Klinischer Zustand stabil - keine Prognose

Das medizinische Update am Sonntagabend fiel kurz aus. Der Zustand des Papstes war den Tag über stabil. Die nicht-invasive Beatmung konnte ausgesetzt werden. Eine Atemunterstützung mittels High Flow Sauerstofftherapie war allerdings auch heute nötig. 

Eine Prognose, ob sich Franziskus erholen wird, geben die Ärzte auch am 16. Tag seines Krankenhausaufenthaltes nicht.

Die Medienmittleilung im Wortlaut

«Der klinische Zustand des Heiligen Vaters ist stabil. Der Papst benötigt keine nicht-invasive mechanische Beatmung, sondern lediglich eine High-Flow-Sauerstofftherapie. Er ist fieberfrei.

Angesichts der Komplexität des Krankheitsbildes bleibt die Prognose vorsichtig.

Heute Morgen nahm der Heilige Vater gemeinsam mit denjenigen, die ihn während seines Krankenhausaufenthalts betreuen, an der Heiligen Messe teil. Anschlissend wechselten sich Ruhe und Gebet ab.»
 

Zustand erneut verschlechtert

Der Gesundheitszustand des Papstes verschlechtert sich weiterhin. Nach einer kurzen Stabilisierung am Sonntag spitzte sich die Situation am Montag (3.3.) wieder zu. Laut Vatikan erlitt der Papst zwei akute Atemkrisen. 

Die Ärzte mussten erneut zwei Bronchoskopien durchführen (Sekrete absaugen, Anm. d. Red.), um die Atemwege zu befreien. Nach einer Pause am Sonntag ist Papst Franziskus seit Montag wieder an die nicht-invasive mechanische Beatmung angeschlossen. Die Prognose bleibt auch am 17. Tag seines Krankenhausaufenthaltes zurückhaltend.

Die Mitteilung im Wortlaut

«Heute zeigte der Heilige Vater zwei Episoden akuter Ateminsuffizienz, verursacht durch eine erhebliche Ansammlung von endobronchialem Schleim und den daraus resultierenden Bronchospasmus.

Daher wurden zwei Bronchoskopien durchgeführt, bei denen reichlich Sekret abgesaugt werden musste.

Am Nachmittag wurde die nicht-invasive mechanische Beatmung erneut aufgenommen.

Der Heilige Vater blieb durchgehend wach, orientiert und kooperativ.

Die Prognose bleibt vorsichtig.»

 

Zustand am Dienstag stabil

Am Dienstag verschlechterte sich der Zustand des Heiligen Vaters nicht weiter, sondern blieb stabil. Am Morgen konnte die mechanische Beatmung durch eine High-Flow-Sauerstoff-Maske ersetzt werden. Am Abend wurde der Papst wieder an die nicht-invasive Beatmung angeschlossen. Die Prognose der Ärzte bleibt auch nach 19 Tagen im Krankenhaus zurückhaltend.

Mitteilung im Wortlaut

«Heute blieb der klinische Zustand des Heiligen Vaters stabil. Es traten weder Episoden von Atemstillstand noch Bronchospasmen auf. Er hatte kein Fieber, war jederzeit aufmerksam, kooperierte mit den Therapien und war orientiert.

Am Morgen wechselte er zur High-Flow-Sauerstofftherapie und führte eine Atemphysiotherapie durch. Am Abend wird die nicht-invasive mechanische Beatmung planmässig bis zum Morgen wieder aufgenommen.

Die Prognose bleibt zurückhaltend. Tagsüber wechselten sich Gebet und Ruhephasen ab, und am Morgen empfing er die Eucharistie.»

Zustand stabil

Am Mittwochabend (5.3.) meldet der Vatikan, dass der Zustand des Papstes weiterhin stabil sei. Während des Tages habe Franziskus die High-Flow-Sauerstofftherapie fortgesetzt und über Nacht werde er wieder mechanisch beatmet.

Die Mitteilung im Wortlaut

«Der Zustand des Heiligen Vaters blieb heute stabil, ohne dass es zu Atemkrisen kam.
Wie geplant wurde er tagsüber einer High-Flow-Sauerstofftherapie unterzogen, und nachts wird die nicht-invasive mechanische Beatmung wieder aufgenommen.
Der Heilige Vater hat die Atem- und Bewegungsphysiotherapie intensiviert und verbrachte den Tag in einem Sessel.

Angesichts der Komplexität seines Krankheitsbildes bleibt die Prognose zurückhaltend.

Heute Morgen nahm der Heilige Vater in seiner Privatwohnung im 10. Stock an der Segnung der Heiligen Asche teil, die ihm vom Zelebranten auferlegt wurde, und empfing anschließend die Eucharistie. Danach widmete er sich einigen beruflichen Tätigkeiten.

Ebenfalls am Vormittag rief Pater Gabriel Romanelli, Pfarrer der Heiligen Familie von Gaza, an.

Am Nachmittag wechselten sich Ruhe und Arbeit ab.»

Zustand stabil - nächstes Bulletin am Samstag (8.3.)

Der Zustand des Papstes ist am Donnerstag (6.3.) den dritten Tag in Folge stabil. So meldet es der Vatikan am Abend. Das nächste ausführliche Update wird laut Vatikan daher erst am Samstagabend kommen, so die Mitteilung.

Ausserdem gab der Vatikan bekannt, dass beim abendlichen Rosenkranzgebet auf dem Petersplatz um 21.00 eine Audioaufnahme des Papstes abgespielt wird. Darin wird sich Franziskus für die Gebete der Menschen bedanken. Die Audioaufnahme wurde laut Vatikan am heutigen Donnerstag aufgenommen.

Das Gesundheitsbulletin im Wortlaut

«Der klinische Zustand des Heiligen Vaters blieb im Vergleich zu den Vortagen stabil.
Bis heute hatte er keine weitere Atemkrisen.
Der Heilige Vater setzte die Atem- und Bewegungsphysiotherapie mit Erfolg fort. Hämodynamische Parameter und Blutuntersuchungen blieben stabil.
Er hatte kein Fieber.
Die Ärzte geben weiterhin keine Prognose.
Angesichts der Stabilität des Krankheitsbildes wird das nächste medizinische Bulletin am Samstag veröffentlicht.
Heute widmete sich der Heilige Vater vormittags und nachmittags einigen Arbeitsaktivitäten, wobei er sich abwechselnd ausruhte und betete.
Vor dem Mittagessen empfing er die Eucharistie.»

Der Zustand des Papstes bleibt stabil

Am Samstagabend informierte der Vatikan über den Gesundheitszustand des Papstes. Erstmals klang das Bulletin, das von den Ärzten des Papstes verfasst wird, vorsichtig optimistisch. Das nächste medizinische Bulletin wird für Montag erwartet.

Die Mitteilung im Wortlaut

«Der klinische Zustand des Heiligen Vaters ist in den vergangenen Tagen stabil geblieben und zeigt ein gutes Ansprechen auf die Therapie. Eine allmähliche, leichte Besserung ist erkennbar.

Der Heilige Vater war durchgehend fieberfrei. Der Gasaustausch hat sich verbessert, und sowohl hämatochemische als auch hämokrozytometrische Tests bestätigen stabile Werte.

Die Entwicklung dieser ersten positiven Anzeichen werden in den kommenden Tagen sorgfältig zu beobachten sein. Die Prognose bleibt aus Vorsicht daher weiter zurückhaltend.

Heute Morgen empfing der Heilige Vater die Eucharistie und begab sich anschliessend zum Gebet in der Kapelle seiner Privatwohnung (im 10. Stock der Gemelli-Klinik, Anm. d. Red.). Am Nachmittag wechselte er zwischen Ruhephasen und Arbeitsaktivitäten».

Kann Franziskus zurück in den Vatikan?

Das medizinische Bulletin vom Montagabend deutet an, dass der Papst das Krankenhaus bald verlassen und in den Vatikan zurückkehren könnte. Der Zustand des Pontifex sei weiter stabil und die Medikamente würden wirken, so die Ärzte des Papstes. Aufgrund der Schwere der Erkrankung bei seiner Einlieferung müsse Franziskus aber sicher noch einige weitere Tage im Krankenhaus bleiben.

Wie es für den Papst nach einer allfälligen Rückkehr in den Vatikan weitergehen wird, ist indes völlig offen. Der KNA-Chefredakteur Ludwig Ring-Eifel schreibt in einer Analyse, dass der Papst deutlich weniger in der Öffentlichkeit wird auftreten können und dass grosse Reisen und anstrengende Termine der Vergangenheit angehören.

Auch die Kardinäle dürften eine grössere Rolle spielen. Bereits am Sonntag empfing Franziskus erneut den Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und dessen Stellvertreter Peña Parra. Welche Themen besprochen wurden, gab der Vatikan nicht bekannt. 

Das Bulletin im Wortlaut

«Die klinischen Bedingungen des Heiligen Vaters bleiben weiterhin stabil.
Die in den vergangenen Tagen verzeichneten Verbesserungen haben sich weiter gefestigt, was sowohl durch die Blutuntersuchungen als auch durch die klinischen Befunde und die gute Reaktion auf die medikamentöse Therapie bestätigt wurde.

Aus diesem Grund haben die Ärzte heute beschlossen, die Prognose aufzuheben.
Angesichts der Komplexität des klinischen Bildes und der schweren Infektion, die bei der Einweisung festgestellt wurde, ist es jedoch weiterhin notwendig, die medikamentöse Therapie für einige weitere Tage im Krankenhaus fortzusetzen.

Heute Morgen konnte der Heilige Vater die geistlichen Übungen per Videoübertragung aus der Aula Paolo VI verfolgen, empfing anschließend die Eucharistie und begab sich in die Kapelle seiner Privatwohnung für einen Moment des Gebets.

Am Nachmittag nahm er erneut per Videoübertragung an den geistlichen Übungen der Kurie teil.
Im Laufe des Tages wechselte er zwischen Gebet und Ruhe.»

Zustand des Papstes unverändert

Am Mittwochabend (12.3.) informierten Franziskus' Ärzte, dass der Zustand des Papstes «in der Komplexität des Gesamtbildes unverändert» sei. Röntgenaufnahmen des Bruskorbes hätten die beobachteten leichten Verbesserungen der Vortage bestätigt.

Allerdings scheinen sich die Verbesserungen in sehr kleinen Schritten einzustellen. Tagsüber erhält der Papst weiterhin Sauerstoff durch Nasenschläuche. Nachts wird er mittels einer Maske nicht-invasiv mechanisch beatmet. Keine Angaben machten die Ärzte darüber, ob und wann der Papst die Gemelli-Klinik verlassen könne.

Die Meldung im Wortlaut

«Der klinische Zustand des Heiligen Vaters blieb in der Komplexität des Gesamtbildes unverändert.
Die gestern durchgeführte Röntgenaufnahme des Brustkorbs bestätigte radiologisch die in den Vortagen festgestellten Verbesserungen.
Der Heilige Vater führt tagsüber weiterhin eine High-Flow-Sauerstofftherapie und während der Nachtruhe eine nicht-invasive mechanische Beatmung durch.
Heute Morgen empfing er nach den Exerzitien im Paul-VI.-Saal die Eucharistie, widmete sich dem Gebet und anschliessend der Physiotherapie.
Am Nachmittag, nachdem er an den Exerzitien der Kurie teilgenommen hatte, setzte er das Gebet, die Ruhe und die Atemphysiotherapie fort.»
 

Marginale Verbesserungen -nächstes Update am Mittwoch

Am Dienstag (18.3.) veröffentlichte das Presseamt des Vatikan ein medizinisches Update zum Zustand des Papstes. Viel zu verkünden gab es nicht, die gesundheitlichen Fortschritte sind marginal, aber beständig.

Der Papst nimmt zum Teil feste Nahrung zu sich und wurde letzte Nacht nicht mehr mechanisch beatmet. Es genügte die Sauerstoffversorgung durch Nasenschläuche. Ganz ohne Beatmungshilfe aber kommt Franziskus auch weiterhin nicht aus. Eine Entlassung aus dem Krankenhaus scheint nach wie vor in weiter Ferne.

Das nächste ausführliche Bulletin der Ärzte wurde für den Mittwoch angekündigt.

Das Bulletin im Wortlaut

«Informationen aus dem Presseraum. 
 
Die Situation des Papstes bleibt in einem komplexen Kontext weiterhin stabil.

Es kommt zu leichten Verbesserungen hinsichtlich der motorischen und respiratorischen Situation.

Auch die nicht-invasive mechanische Beatmung in der Nacht und die High-Flow-Oxygenierung am Tag nehmen weiter ab.

Letzte Nacht hat er keine mechanische Beatmung verwendet, sondern einen hohen Durchfluss. Gute Nachrichten, die mit Vorsicht zu geniessen sind, da es sich um eine schrittweise Reduzierung handelt.
 
Der Tag wurde mit Therapien, Gebeten und ein bisschen Arbeit verbracht.
 
Der Papst hält sich weiterhin an eine ärztlich verordnete Diät, die auch feste Nahrung umfasst.
 
Der nächste medizinische Bulletin ist für morgen Abend geplant.»

Papst wird nicht mehr beatmet

Laut dem Update der Ärzte am Mittwochabend wird Papst Franziskus nicht mehr beatmet. Auch die zusätzliche Sauerstoffversorgung durch Nasenkanülen konnte reduziert werden. Laut Nederlands Dagblad, das einen Korrespondenten vor Ort hat, würden die Ärzte des Papstes die Situation als unter Kontrolle bezeichnen. Einen Zeitplan für die Rückkehr des Papstes in den Vatikan gibt es weiterhin nicht. Das nächste ärztliche Bulletin wird Anfang nächster Woche erwartet.

Bulletin im Wortlaut

«Es wird bestätigt, dass sich der klinische Zustand des Heiligen Vaters verbessert.
Der Heilige Vater hat die nicht-invasive mechanische Beatmung eingestellt und auch den Bedarf an High-Flow-Sauerstofftherapie reduziert.
Die Fortschritte in der motorischen und respiratorischen Physiotherapie gehen weiter.
Heute Morgen, am Hochfest des Heiligen Josef, konzelebrierte der Heilige Vater die Heilige Messe.»