Präfektin Simona Brambilla und der Basler Bischof Felix Gmür am Rande der Weltsynode in Rom. Foto: Claire Jonard

Simona Brambilla wird erste Chefin im Vatikan

Papst Franziskus hat die Ordensfrau Simona Brambilla zur Präfektin ernannt. Damit wird erstmals eine Frau eine Vatikan-Behörde leiten.

 

Papst Franziskus macht sein Versprechen wahr und beruft eine weitere Frau in eine vatikanische Führungsposition. Am 6. Januar hat der Papst Simona Brambilla zur Präfektin des Dikasteriums für die Institute des geweihten Lebens und die Gesellschaften des apostolischen Lebens ernannt. 

Erste Frau an der Spitze

Es ist das erste Mal in der Geschichte, dass eine Frau eine Vatikan-Behörde leiten wird. Die vatikanischen Dikasterien sind mit den Ministerien einer Regierung vergleichbar. Zuvor hatte Brambilla als Sekretärin den zweithöchsten Posten des Dikasteriums inne.

Brambilla gehört den Consolata-Missionsschwestern an. Sie arbeitete in Mosambik und promovierte 2008 in Psychologie an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. Von 2011 bis Mai 2023 war sie Generalsuperiorin ihrer Ordensgemeinschaft. Dem nun von ihr geleiteten Dikasterium für die Institute des geweihten Lebens und die Gesellschaften des apostolischen Lebens gehört sie bereis seit 2019 als Mitglied an.

Freude herrscht bei Helena Jeppesen-Spuhler 

Helena Jeppesen-Spuhler, europäische Abgeordnete an der Weltsynode, freut sich über die Personalie. «Der Papst spricht seit zwei Jahren von der Ernennung einer Präfektin und nun hat er das wirklich umgesetzt. Ich kenne Simona Brambilla von der Weltsynode und daher freue ich mich ganz besonders», sagt die Synodale und hofft, dass die Ernennung erst der Anfang ist. (am mit Material von kna)