Hinkommen: Moor und Meringues
Das schmucke Berner Oberländer Dorf Habkern liegt auf 1055 m ü. M. hoch über Interlaken, eingebettet zwischen Harder und den Sieben Hengsten und am Fuss des Augstmatthorns. Ein grosser Teil der rund 700 Bewohnerinnen und Bewohner ist in der Landwirtschaft tätig. Nach Habkern kommtman von InterlakenWest aus in nur 18 Min. und alle Stunden (stets XX.04) bequem mit dem Postauto oder auch mit demPW. Das Dorf lädt ein zumVerweilen, die schönen Holzhäuser mit ihrer sommerlichen Blumenpracht wollen bewundert werden. Für Wanderer erschliessen sich von hier aus unzähligeMöglichkeiten: Über den landschaftlich reizvollen Grünenbergpass nach Innereriz sind es etwa dreieinhalb Stunden, ins Kemmeribodenbad etwa viereinhalb Stunden. Dort ist die berühmte Meringue ein Pflichtprogramm... Sowohl von Innereriz als auch vomKemmeribodenbad aus kommtman in stündlichen Postautokursen Richtung Interlaken bzw. Thun und Bern gut weiter. Schön ist die Wanderung von Habkern aus auf die Lombachalp, eine einzigartige Hochmoor-Landschaft.DerWeg auf die Alp und zurück beträgt etwa vier Stunden; die Route kann abgekürzt werden, wennman mitdemAuto bis Lägerstutz fährt und dort (gebührenpflichtig) parkiert. Von Habkern aus fährt auch ein Shuttlebus hin. www.habkern.ch / www.lombachalp.ch / www.kemmeriboden.ch / www.eriz.ch / www.stallvisite.ch Geführte Wanderungen geben Einblick in Flora und Fauna der Gegend: Exkursionen und Vorträge können beim Ranger Lukas Frei gebucht werden (ranger@habkern.ch), geführte Wanderungen und Wildbeobachtungen bietet Walter Zybach an, w.zybach@bluewin; www.bergwild.ch Wer die BergweltumHabkern herumlieber fahrend erkundet: E-Bike-Touren verbinden Tempo und Aussicht. Die Alp Heubühlen erreicht man vom Dorfkern aus in einem rund einstündigen Aufstieg. Mit dem Auto kann man auf einer schmalen Bergstrasse in die Nähe des Alpbetriebes fahren und dort gebührenpflichtig parkieren. Für den Aufstieg zu Fuss ist gutes Schuhwerk nötig. Für das ausgiebige Älpler-Zmorge und die Raclette- oder Grillabende sind Reservationen bei Brunners erwünscht: 079 208 96 31; roland.ski@bluewin.ch
Hinschauen: Leistungen für Land und Leute
Der Kanton Bern weist die grösste landwirtschaftliche Nutzfläche der Schweiz vor: Auf 190324 h wird in 11000 Betrieben "puret". Das sind rund ein Fünftel aller Schweizer Bauernbetriebe, der Kanton Bern wird deshalb oft als "Agrarkanton" bezeichnet. Praktisch die ganze Palette einheimischer landwirtschaftlicher Produkte kommt hier vor - vomEi bis zum Eisbergsalat, vom Apfel bis zum Angusbeef, von Käse bis Kabis. Tierund Umweltschutz werden auf hohem Niveau berücksichtigt. Vielerorts wird das Wort "Landschaftspflege" nicht gerne gehört, es ist jedoch unbestritten, dass die kultivierten Äcker und Wiesen, weidendes Vieh und stattliche Bauernhöfe das Bild unseres Kantons und seiner Landschaften ganz wesentlich mitprägen. Ländliche Gegenden sind für die Bewohnerinnen und Bewohner der Städte und der Agglomerationsgebiete Naherholungsraum. Besuche auf einem Bauernhof tragen dazu bei, die Herkunft, Entstehung und Produktionsweise einheimischer Lebensmittel besser (oder manchmal überhaupt ...) zu kennen. So gesehen erbringen Bäuerinnen und Bauern multifunktionale Leistungen.
Quelle: www.lobag.ch