Genesungswünsche für Papst Franziskus vor Gemelli-Klinik

Blumen und Votivkerzen liegen vor dem Gemelli-Krankenhaus in Rom. Foto: KNA

Bistum Basel und Kirche Bern senden Genesungswünsche an Papst

Aus aller Welt senden Gläubige Segenswünsche und Gebete für Papst Franziskus. Auch Bischof Felix und Vertretende der Kirche aus dem Kanton Bern schliessen sich an. Das «pfarrblatt» hat Stimmen gesammelt.

 

Seit dem 14. Februar wird Papst Franziskus in der römischen Gemelli-Klinik behandelt. Der 88-jährige Pontifex leidet unter anderem an einer Lungenentzündung. Laut seinem behandelten Arzt wird Franziskus noch mindestens eine Woche im Spital bleiben müssen.

Auf der ganzen Welt beten Katholiken und Katholikinnen für ihren Papst. Segens- und Genesungswünsche erreichen Franziskus persönlich und über die Medien. Auch im Bistum Basel und im Kanton Bern sind viele Menschen mit ihren Gedanken beim Papst. Das «pfarrblatt» hat Stimmen von Kirchenvertretenden gesammelt.

Im gemeinsamen Gebet mit Bischof Felix

«Im Gebet denken wir an alle, die an Krankheit oder körperlichen Einschränkungen leiden. Besonders gilt unser Gebet derzeit dem Heiligen Vater, Papst Franziskus. Möge der Herr ihm Kraft und Heilung schenken, damit er bald wieder seinen Dienst in der Kirche erfüllen kann. Auch in Zeiten der Krankheit sind wir uns bewusst, dass der Glaube und das Vertrauen auf Gottes Nähe uns Halt und Trost schenkt. Möge der Heilige Geist uns in der Hoffnung stärken, dass wir in jeder Situation die heilende Gegenwart Christi erfahren dürfen. Ich lade Sie ein, mit mir im Gebet für die Gesundheit und das Wohl des Papstes sowie aller erkrankten Mitmenschen zu bitten.»

Mit herzlichen Segenswünschen
+Felix Gmür, Bischof von Basel

 

Bistumsregion St. Verena

Papst Franziskus hat in seinem bisherigen Pontifikat der Kirche so viele wertvolle Impulse gegeben und anspruchsvolle Aufgaben gestellt, gerade auch mit der Synode, die im Herbst zu Ende gegangen ist. Immer wieder hat er Zeichen gesetzt für eine menschliche Kirche. Dass er die Kirche auf diesem Weg weiterhin bestärkt und begleitet, das wünsche ich mir.

Gleichzeitig bete ich für Papst Franziskus als Mensch, wie ich auch für andere kranke und betagte Menschen bete, dass er vom göttlichen Licht umfangen und gestärkt und von Menschen liebevoll begleitet, die nächsten Schritte auf seinem Lebensweg tun kann, wohin Gott sie auch lenkt. Der Segen des Ewigen bleibe über ihm.»

Edith Rey Kühntopf, Regionalverantwortliche Bistumsregion St. Verena

Wünsche aus der Stadt Bern

«Lieber Papst Franziskus
In vieler Hinsicht, bist du uns ein Vorbild: Du hast eine Unbestechlichkeit bewiesen, in deinem Einsatz für jene, die von vielen abgelehnt werden und wirst nicht müde, dein Mitgefühl für diese Menschen zu äussern und uns vor Gleichgültigkeit zu bewahren. 

Du hast einen synodalen Weg angestossen, der weder einem leeren Dogmatismus verpflichtet ist, noch einer militanten Ideologie. Im «Aufeinander Hören», wird das Hören auf Gott sich verdeutlichen. Das müssen wir alle neu lernen. Denn darauf kommt es an. 

Mit deiner letzten grossen Schrift hast du versucht, uns ins Herz Jesu hineinzureissen. Ein Herz voller Liebe, Barmherzigkeit und Zärtlichkeit. Ja, Zärtlichkeit ist ein Wort, das aus deinem Munde kommt. Das alles ist Teil eines Vermächtnisses, das zerbrechlich ist und doch erhalten bliebt, wie es mit allen gewaltlosen Dingen Gottes ist.  Möge Gott dir in deinen Lebenstagen die Gnade schenken, Früchte davon aufgehen zu sehen.
Wir wünschen dir gute Besserung!»


Die Pfarrer von der Dreifaltigkeit und paroisse Bern

«Papst Franziskus hat sich immer für die Kleinen, die Armen, die Kranken eingesetzt. Nun ist er selbst am «Strassenrand» des Lebens. Jetzt ist es an uns, für ihn zu beten, für ihn zu sorgen und ihm zu danken für all sein Wirken. Er hat uns den Weg gezeigt, synodos, er hat uns eine Synode geschenkt. Es liegt nun an uns diesen Weg gemeinsam mit dem kranken «Petrus» zu gehen. Wir tragen sein Kreuz mit ihm, ganz bescheiden. Aber umso überzeugter.»

Nicolas Betticher, Pfarrer Bruder Klaus Bern

 

Grüsse aus dem Kanton

«Querido Papa Francisco!

Weisst du, seit du im Krankenhaus bist, machen sich einige grosse Sorgen um dich, andere sind verwirrt, wie man in Argentinien sagt: perdidos como un perro en cacha de bochas! Einige verschwenden Worte und falsche Nachrichten (ellos van a cantar para Gardel!). Aber viele, viele, viele beten für dich. Und alleallealle wünschen dir alles Gute und Gottes Segen.Vamos Papa Francisco!» 

Francesco Marra, Pastoralraumleiter Oberaargau

 

Papst Franziskus hat oft gebetet, gesegnet, er hat viele Menschen unterstützt und auch neue Impulse in unserer Kirche gegeben. Oft hat er sein Wünsch geäussert, in dem er sagte: «Betet für mich».


«In unserer Pfarrei beten wir immer für den Papst. Wir beten, dass Gott ihm Kraft gibt und dass er unsere Kirche weiterhin in guter Richtung leiten kann. Nun haben wir unser Gebet etwas geändert, in dem wir verstärkt für seine Gesundheit und für seine baldige Genesung beten. Lieber Papst Franziskus, wir, die Pfarrei Meirignen-Guthirt, wünschen Dir gute Besserung, viel Kraft und Gottes reichen Segen.»

Jure Ljubic, Diakon und Gemeindeleiter in Meiringen
 

Landeskirche Bern

«Er arbeitet ein wenig, er isst ein Frühstück, er trifft Frau Meloni… Brauchen wir denn wirklich mehrmals täglich Breaking News über den aktuellen Zustand von Papst Franziskus? Es tut mir so Leid für ihn – ich würde ihm Ruhe und Abstand gönnen und statt der Erwartung von ständigen Updates die stärkende Gewissheit der Millionen von Gebeten rund um die Welt. Eine schöne Erinnerung begleitet mich in diesen Tagen: Anlässlich einer persönlichen Begegnung habe ich ihn gebeten, meine Familie zu segnen. «Quanti sono?», fragte er mich, und er strahlte, als ich ihm sagte, wir seien eine sehr grosse Familie. Mit leuchtenden Augen gab er mir den Segen für «tutti, tutti» mit. Nun ist es an uns, für ihn zu beten und Segenswünsche nach Rom zu schicken.» 

Marie-Louise Beyeler, Präsidentin des röm.-kath. Landeskirchenrats Kanton Bern

(alm/chm)

 

 

Italienischsprachige Mission betet für Franziskus

Die italienischsprachige Katholische Mission in Bern eröffnet eine Gebets-Initiative. Ab Freitagabend, 21. Februar, wird während der Heiligen Messe ein Gebet für Papst Franziskus und seine Genesung gesprochen. Die Eucharistiefeiern finden in den folgenden Kirchen statt:

Bern, Chiesa Madonna degli Emigrati, Bovetstrasse 1, 3007 Bern

Jeden Tag um 18.30 Uhr und Sonntag um 11.00 Uhr