«Wärchigi Lüüt» im Bärnbiet
Ein Möbel zusammenbauen, Wäsche korrekt waschen oder ein Spiegelei zu braten, sind, mit etwas Glück, erworbene Fähigkeiten. Diese Kleinigkeiten sind unverzichtbar, weil sie uns im Alltag unabhängig machen. Der beständige Strom an Geschichten von Erfahrungen, über Generationen weitergereicht, macht uns frei. Das ist heute gefährdet. Sommerzeit ist Ausflugszeit. Auf Spaziergängen erleben wir Gottes Schöpfung intensiv. Geht unser Blick über bestellte Felder und rauscht der Wind in den Apfelbäumen, wird uns der Auftrag Gottes, die Schöpfung zu verwalten und zu gestalten, bewusst. Bauernfamilien sorgen nicht nur für Nahrung – sie pflegen den Garten Gottes und tragen zum Erhalt der Biodiversität bei. Wir mögen den Faden zu unserem Ursprung in der Landwirtschaft nicht mehr fest in Händen halten, diese Welt kommt uns bisweilen sogar fremd vor. Aber es gibt sie noch, Menschen, die unsere Wurzeln pflegen, die Erde bebauen. Diesen Menschen widmen wir die diesjährige Sommerserie. Marie- Louise Beyeler war für das «pfarrblatt» im Bärnbiet unterwegs und hat Bäuerinnen und Bauern getroffen.
Andreas Krummenacher / Jürg Meienberg